
In der Regel veröffentlichen wir ja keine Terminhinweise auf queer.de, aber bei dieser Veranstaltung machen wir gerne mal eine Ausnahme. Weil nämlich entsprechende Angebote äußerst rar gesät sind – und sich bestimmt irgendwelche schwulen Spießer darüber aufregen werden. Auf negative Kommentare braucht man hier ja meist nicht lange zu warten…
Worum geht's? Am 2. Juni laden der Frankfurter Leder Club (FLC) und LUGMAN e.V. zu einem schwulen Bondage-Workshop nach Mannheim.
Die Veranstaltung richtet sich vor allem an interessierte Neulinge, die erste Erfahrungen sammeln wollen. Der aus dem Englischen stammende Begriff "Bondage" bedeutet unter anderem "Unfreiheit" oder "Knechtschaft" und bezeichnet innerhalb der BDSM-Szene Praktiken zur Fesselung oder Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Das Ziel ist überwiegend die sexuelle Stimulation; es gibt allerdings Sonderformen, bei denen das Bondage aus ästhetischen oder anderen Gründen eingesetzt wird.
In einer Pressemitteilung des FLC heißt es zum Workshop:
Unter fachkundiger Anleitung findet eine Einführung in die verschiedenen Praktiken statt. Selbstverständlich erfolgt auch eine Unterweisung über die möglichen Risiken. Wer noch keine eigenen Fesselutensilien besitzt, kann natürlich trotzdem teilnehmen. Es steht entsprechendes Material zur Verfügung. Im Anschluss an den Workshop kann das erlernte gleich vertieft werden und die "Referenten" stehen den ganzen Abend mit Rat und Tat zur Seite.
Der Workshop beginnt am Samstag, den 2. Juni um 18 Uhr im Jail's Connexion, dem Keller des MS Connexion, in Mannheim, Angelstraße 33. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Mit dem "Vertiefen" ist die anschließende Party "MAXX – fetish extreme" ab 21 Uhr gemeint (Eintritt 10 Euro). Für die Party gilt ein strenger Dresscode: Leder, Gummi, Uniform, Skin, Worker, Sportswear. 501 nur in Verbindung mit Chaps oder derben Boots. (mize)
Bondage sieht harmlos aus, aber es kann gefährlicher sein, als man denkt, wenn man bestimmte Dinge nicht beachtet.