Der 17-jährige Mack Beggs darf nicht mit den Jungs ringen – nun wollen ihn Eltern per Klage gänzlich aus dem Schulsport entfernen lassen. (Bild: Facebook Mack Beggs)
Aufregung in Texas: Der transsexuelle 17-jährige Mack Beggs hat am Samstag in Euless bei Dallas einen lokalen Ringer-Wettbewerb für Mädchen bis 50 Kilogramm gewonnen. Damit hat er sich für die texanischen Juniorenmeisterschaften qualifiziert.
Dem Elftklässler, der seine Geschlechtsanpassung bereits 2015 begonnen hatte, war zuvor von seiner Schule verboten worden, mit anderen Jungen zu ringen, weil nach den Regeln des Wettbewerbs der Eintrag in der Geburtsurkunde entscheidend sei. Das Finale gewann der in dieser Saison unbesiegte Beggs kampflos, da der Trainer seiner Gegnerin das Handtuch warf.
Gegen die Teilnahme des Transsexuellen an dem Wettbewerb gibt es bereits heftigen Widerstand: Mehrere Eltern haben dagegen geklagt und erklärt, Beggs müsse vom Ringen ausgeschlossen werden, weil er im Rahmen seiner Geschlechtsanpssung auch Testosteron einnehme. Für die anderen Athletinnen bestünde damit eine "unmittelbare gesundheitliche Bedrohung", heißt es in einer Anklageschrift.
Die Eltern fordern, dass Beggs wegen Steroid-Einnahme vom Wettbewerb gänzlich ausgeschlossen werden solle. Laut den texanischen Regeln für Schulsport ist die Einnahme von Steroiden allerdings erlaubt, solange diese von einem Arzt aus medizinischen Gründen verschrieben werden.
Großmutter: Klage basiert auf "Hass und Ignoranz"
Nancy Beggs, die Großmutter und Erziehungsberechtigte des 17-Jährigen, zeigte sich nach Angaben der Nachrichtenagentur AP empört über die Ablehnung ihres Enkels. Diese basiere auf "Hass und Ignoranz". Der Junge wolle schließlich gegen andere Jungs ringen, aber ihm werde das verwehrt.
Mack Beggs selbst erklärte auf Facebook, die Situation würde ihn stark belasten: "Wir wollen doch miteinander ringen. Ich bin empört über die Diskriminierung, die nicht von den Kids ausgeht, sondern von Eltern und Trainern."
Anwalt Marc Bauduin, der die Klage gegen den transsexuellen Teilnehmer anführt, behauptete gegenüber den Medien, dass er und die anderen Kläger nicht transphob sei: "Ich respektiere [die Geschlechtsidentität] völlig und ich denke, dass die Trainer das auch tun", so Bauduin, dessen Tochter ebenfalls im Schulsport ringt. "Alles, was wir sagen, ist, dass sie (sic) etwas einnimmt, dass ihr einen unfairen Vorteil verschafft." (dk)
Ist der Umstand so, dass er seit über einem Jahr Hormone nimmt, aber weil er noch keinen Schniepel hat: weiblich im Pass steht und entsprechend bei den Jungs nicht mitmachen darf?
Dann kann ich die Ringerinnen aber verstehen. Denn die begonnene Geschlechtsanpassung bringt ihm nuneinmal eindeutig Vorteile und er selbst lebt ja auch nicht als Frau.
Da muss man sich fragen warum er dann überhaupt bei den Frauen mitmacht.