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Kommunale LGBT-Beauftragte vernetzen sich
- 27. April 2015,

Am 23. und 24. April fand in München das erste Vernetzungstreffen der kommunalen LGBT-Beauftragten deutscher Städte statt.
Eingeladen hatte die Münchner Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen, die mit ihren 13 Jahren Bestehen zu den ältesten Einrichtungen dieser Art in Deutschland gehört.
Mit Dortmund, Duisburg, Essen, Frankfurt am Main, Hannover, Köln, Mainz, München und Stuttgart waren neun Großstädte bei dem Treffen vertreten. Die Mindestvoraussetzung für eine Teilnahme war, dass eine Gleichstellungsarbeit für LGBT in der jeweiligen Kommune erfolgt und eine konkrete Beauftragung dafür erteilt ist.
Bereits bei der vertiefenden Vorstellung der Stellen zeigte sich eine deutlich unterschiedliche Ausstattung. Diese reichte von einigen Wochenarbeitsstunden bis hin zu ganzen Planstellen, von keinerlei Sachmittel bis zu einem Budget von 50.000 Euro im Jahr. Dementsprechend unterschiedlich waren auch die Aufgabenbeschreibungen, Tätigkeitsschwerpunkte und Wirkungsmöglichkeiten der Stellen.
Inhaltlich wurden an den beiden Tagen vor allem die strategischen Möglichkeiten diskutiert, wie die Beauftragten sowohl innerhalb der kommunalen Verwaltungen für LGBT-Angelegenheiten eintreten können als auch, wie die jeweiligen LGBT-Communites unterstützt und in der Stadtgesellschaft für mehr Akzeptanz gesorgt werden kann.
Das Netzwerk der Kommunen soll sich künftig jährlich treffen: Für 2016 wurde bereits Hannover, für 2017 die Stadt Dortmund ausgewählt. (cw/pm)