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Bundesregenbogenkuchen
- 06. Mai 2015,

Bundesregenbogenkuchen. Im Auswärtigen Amt in Berlin hat Europa-Staatsminister Michael Roth am Dienstag zusammen mit dem Menschenrechtsbeauftragten Christoph Strässer und Gästen einen Regenbogenkuchen angeschnitten.
Der Regenbogenkuchen soll ein sichtbares Zeichen setzen "gegen jede Form von Ausgrenzung", erklärte Roth in einer kurzen Ansprache. "Ich tue das im Namen aller, die für unser Haus Verantwortung tragen auf der politischen Ebene."
Gemeinsam mit Rainbow, dem Arbeitskreis für Schwule und Lesben im Auswärtigen Amt, und dem Berliner Anti-Gewalt-Projekt MANEO hatte der schwule SPD-Politiker zu diesem Termin eingeladen. Der Staatsminister betonte, dass jeder, der sich gegen Homophobie ausspricht, auch "ein Kämpfer gegen Rassismus, Antisemitismus, gegen die Unterdrückung von Ethnien und Kulturen" sei. Roth weiter: "Wir sind alle in einem Boot. Es gibt keine Diskriminierung erster und zweiter Klasse."
Auf die Arbeit des Auswärtigen Amts bezogen, machte Roth deutlich, dass "gegen jede Form von Diskriminierung und Ausgrenzung" gekämpft werde. Dabei gehe es nicht nur um Toleranz, sondern um den Einsatz für Respekt und Akzeptanz. Der Staatsminister unterstrich, dass es aber auch in Deutschland noch viel zu tun gebe. In Anwesenheit der slowenischen Botschafterin, Marta Kos Marko, hob er das positive Beispiel Sloweniens hervor. Das Land hat im März diesen Jahres die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet.
Der Regenbogenkuchen-Anschnitt im Auswärtigen Amt gehörte zur jährlichen Kampagne "Kiss Kiss Berlin" von MANEO, die vom 21. März (Internationaler Tag gegen Rassismus) bis zum 17. Mai (Internationaler Tag gegen Homophobie und Transphobie) läuft. An insgesamt 21 verschiedenen Orten werden dabei Regenbogenkuchen verspeist. Weitere Anschnitte sind etwa im Berliner Abgeordnetenhaus, im Roten Rathaus, in der Landespolizeischule, im Schwulen Museum* und im Wohnheim Zeughofstraße des Diakonischen Werkes geplant, in dem Bürgerkriegsflüchtlinge und Asylsuchende wohnen. (cw)
Kein Wunder, daß die so selbstbesoffen feiern und die Realität ausblenden können.