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Ein Stein gegen das Unrecht
- 20. August 2015,
Bild: Rosa StrippeIn Gelsenkirchen erinnert jetzt ein Stolperstein an den schwulen KZ-Überlebenden Ernst Papies - nach der Befreiung kämpfte er 30 Jahre erfolglos für seine Rehabilitierung.
Ernst Papies (1909-1997) überlebte als verfolgter Homosexueller zunächst die Sklavenarbeit im Moorlager im Emsland, dann die Konzentrationslager Buchenwald, Mauthausen in Österreich und ein Außenlager von Auschwitz und erneut Mauthausen. Nach dem Ende der NS-Herrschaft wurde ihm jegliche Wiedergutmachung verweigert - er sei kein Verfolgter des Nationalsozialismus im Sinne des Bundesentschädigungsgesetzes, sondern als "175er" ein nach den geltenden Gesetzen verurteilter Straftäter.
Der Stolperstein vor Papies früherem Wohnhaus in der Cranger Straße 398 in Gelsenkirchen geht auf eine Initiative der Rosa Strippe Bochum zurück. Sie hat auch einen ergänzenden Text zu seiner Lebensgeschichte als PDF zusammengestellt. (cw)


















Schade,dass München auch Stolpersteine blockiert...