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Alan Turing mit Blut gemalt

  • 19. November 2015, kein Kommentar

Aus Protest gegen die Diskriminierung homo- und bisexueller Männer bei der Blutspende hat der britische Künstler Conor Collins ein Porträt des Informatikers Alan Turing mit Blut gemalt.

Das Gemälde wurde am Dienstag bei einer Veranstaltung der Gruppe FreedomToDonate im britischen Unterhaus vorgestellt. In England, Wales und Schottland dürfen Männer derzeit nur dann Blut spenden, wenn sie ein Jahr keinen Sex mit einem anderen Mann hatten. In Nordirland sind schwule und bisexuelle Männer - wie in Deutschland - komplett ausgeschlossen.



Das für das Gemälde verwendete Blut stamme ausschließlich von Schwulen, die bis auf eine Ausnahme im medizinischen Bereich tätig seien, sagte Collins gegenüber der "Irish Times". Alan Turing habe er bewusst als Model ausgewählt, da er mit der Entschlüsselung der nazideutschen Enigma-Maschine Millionen Menschen das Leben gerettet habe. "Wenn du Blut spendest, kannst du ebenfalls das Leben von jemandem retten, den du nie getroffen hast", so der Künstler. Zudem wäre Turing als schwuler Mann heute selbst von der diskriminierenden Regel betroffen.

Conor Collins ist für seine außergewöhnlichen künstlerischen Ideen bekannt. So schuf er im vergangenen Jahr etwa ein Porträt von Tom Daley, das nur aus homophoben Schimpfwörtern besteht, mit denen der schwule Turmspringer auf Twitter belegt wurde (queer.de berichtete). (cw)


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