
Der scheidende Vizepräsident der USA ließ sich extra eine Lizenz erteilen, um zwei Mitarbeitern des Weißen Hauses das gegenseitige Ja-Wort zu ermöglichen.
Der demokratische Vizepräsident der USA, Joe Biden, hat am Montag erstmals ein Paar verheiratet. Bei der Zeremonie im Wohnzimmer der Residenz des 73-Jährigen im U.S. Naval Observatory in Washington gaben sich Brian Mosteller, Verwaltungschefs des Oval Office des Präsidenten Barack Obama, und Joe Mashie, ein Reisekoordinator der First Lady Michelle Obama, das Ja-Wort.
"Stolz, Brian und Joe in meinem Zuhause zu verheiraten", schrieb Biden zu einem Foto der Zeremonie auf Twitter. "Könnte nicht glücklicher sein. Zwei langjährige Mitarbeiter des Weißen Hauses, zwei tolle Kerle."
Biden hatte sich für die Zeremonie, bei der nur engste Familienangehörige anwesend waren, extra eine temporäre Lizenz vom Hauptstadtdistrikt ausstellen lassen, um die Hochzeit durchführen zu können. Seiner Frau Dr. Jill Biden hatte der Einsatz ihres Mannes gefallen: "Liebe ist Liebe", twitterte sie.
Biden hatte sich bereits 2012 öffentlich für die Öffnung der Ehe für schwule und lesbische Paare ausgesprochen und damit mitten im Wahlkampf den Druck auf Obama und die Demokraten erhöht, sich mehr für LGBT-Rechte einzusetzen. Sein letzter Einsatz in der Sache hatte einen traurigen Anlass: Zusammen mit dem US-Präsidenten war Biden wenige Tage nach dem Anschlag auf das "Pulse" nach Orlando gereist, um den Tatort zu besuchen und Angehörige zu treffen (queer.de berichtete).
-w-
Biden wäre sicher auch ein guter Präsident gewesen...