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Nachbarn zeigen Flagge für lesbisches Paar

Als Cari und Lauri aus Massachusetts aus dem Urlaub zurückkehrten, war ihr Haus mit Eiern beworfen worden und die Regenbogenflagge weg. Dann zeigte sich das Viertel solidarisch.

Cari und Lauri Ryding aus der 32.000-Seelen-Kleinstadt Natick bei Boston hatten die Regenbogenflagge nach dem Massaker in Orlando aufgehängt und zeigten sich entsetzt, dass diese bei der Urlaubsrückkehr am Sonntag fehlte: "Das bricht einem das Herz. Wie konnte das in unseren Viertel passieren?", meinte die 52-jährige Lauri gegenüber Medien. Ein Viertel, in dem man jahrelang lebte und sich akzeptiert fühlte.

Dazu die offenen Fragen: "Ist das nur Vandalismus? Ist es ein Hassverbrechen? Oder wollte jemand einen Streich spielen?" Lauris Ehefrau Cari (49) ergänzte: "Es ist hart, das Gefühl zu haben, dass Dich jemand hasst."

Während das Paar den Fall verunsichert der Polizei meldete, berieten einige Nachbarn, was man tun könne. Einer kam auf die Idee, wie das Paar eine kostenlose Flagge beim "Rainbow Peace Flag Project" zu bestellen. Daraus wurde eine Massen-Order, die Kinder und Jugendlichen der Nachbarschaft verteilten die Flaggen mit ihren Fahrrädern an die Hauseigentümer des Viertels.

Binnen weniger Stunden hatten über zwei Drittel der Häuser eine Flagge aufgehangen, die Zeitung "Boston Globe" zählte über 40. "Die Unterstützung ist überwältigend", meinte Cari. "Die böswillige Handlung eines Einzelnen hat zu solch einem starken Zeichen der Nächstenliebe geführt", freute sich Lauri.

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Als sie vor vier Jahren zu ihrer Partnerin gezogen sei, hätten sie die Menschen des Viertels mit offenen Armen empfangen, so Lauri. Sie hätten bereits Cari beigestanden, als sie sich von ihrem Mann trennte und zwei Kinder allein aufzog. Der Vorfall sei das erste Zeichen eines Vorurteils überhaupt gewesen, so Cari: "Wir hatten nie etwas in der Art erfahren und das hat unseren kleinen Kokon schon etwas beschädigt."

Lois McGillivray, eine 85-jährige Nachbarin, meinte gegenüber dem "Globe", sie habe die Flagge aufgehangen, weil es in dem Viertel bislang zurecht niemanden gestört habe, wie jemand lebe. Ein jüdischer Nachbar, Neil Podolski, meinte, auch er werde eine Flagge aufhängen: "Das ist einfach nur falsch. Wer sagt, dass wir demnächst nicht ein Hakenkreuz an unserem Haus finden?"

Carin meint, Sorgen über die Nachbarschaft nach dem Vorfall hätten sich durch das entschlossene Handeln der Menschen aufgelöst. "Was sie getan haben, stellt die Angst in den Schatten, und wir sind überwältigt von der Menschlichkeit. Love wins."

Das Paar selbst hat ein kleines Youtube-Video ihres Viertels unter dem Regenbogen veröffentlicht:


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#1 sockeAnonym
#2 PatroklosEhemaliges Profil
  • 24.08.2016, 18:33h
  • Nachmachen, Deutschland! Es geht nichts über die gute Nachbarschaft!
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#3 FelixAnonym
  • 24.08.2016, 19:44h
  • Tolle Nachbarn. So eine Nachbarschaft wünscht man sich und jedem.
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