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Die (Jungs-)Vielfalt von Rhode Island
- 02. Mai 2017, kein Kommentar

Das kultige Foto-Mag "Elska" widmet sich in seiner elften Ausgabe erstmals den USA.
Berlin oder Reykjavík, Taipeh oder Mumbai, Istanbul oder Yokohama: So und ähnlich lauteten bisher die Stationen des Fotografen Liam Campbell, der für sein Magazin "Elska" die Welt bereist und in jeder Ausgabe eine Stadt, ihre Jungs und ihre Geschichten in den Fokus rückt.
Nun macht er erstmals in den USA Halt, im wunderschönen Providence. "Es wäre wohl naheliegend gewesen, New York oder San Francisco auszuwählen für unseren ersten amerikanischen Ausflug", so Campbell. "Aber als ich vor einem Jahr erstmals Providence besucht habe, habe ich mich sofort verliebt in die Stadt und gedacht, dass sie Aufmerksamkeit verdient. Das ist eine attraktive, von Kunst geprägte, größer-als-du-denkst-Kapitale."

"Elska", das bekannt für Diversity sei, habe vielleicht seine vielfältigste Ausgabe vorgelegt, meint der Fotograf und Redakteur. "Das ist ein echtes Zeugnis dafür, was Amerika sein sollte. Trotz der rassistischen und xenophoben Rhetorik, die Trumps Wahl trug, zeigte unsere Providence-Erfahrung, dass Amerika noch immer ein Ort ist, wo Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und Glauben und Identitäten sich gleichermaßen zu Hause fühlen können. Man spürte eine trotzige Haltung unter den Männern, die wir in Providence vor die Kamera holten, der Hauptstadt eines zuverlässig liberalen Staates."
Auf 164 Seiten porträtiert das Heft 14 lokale Jungs mit einer großen Vielfalt an Alter und Körpertyp, alle mit ihren eigenen Geschichten. Es kann für 18,50 US-Dollar (rd. 17 Euro) über die Homepage bestellt werden, eine E-Version ist für 14 Dollar (rd. 13 Euro) erhältlich.