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In der Fotoausstellung "Where Love Is Illegal", die am Montag in der Berliner Heinrich-Böll-Stiftung eröffnet wird, erzählen LGBT aus Tunesien ihre Geschichten - die Welt soll wissen, dass sie nicht verstummen werden.
"Anders zu sein, ist nicht einfach." Mit diesen Worten beginnt Salah Barkas intimer Text, der neben seinem Porträt hängt und ohne den die großformatigen Fotografien von Robin Hammond nicht vollständig wären. Die Menschen auf den Bildern wirken stolz - und doch ist ihr Lebensweg von Demütigungen, Ausgrenzungen und Gewalt geprägt.
Homosexualität ist in Tunesien verboten und kann mit Gefängnisstrafen geahndet werden. Neben der rechtlichen Lage ist die gesellschaftliche und vor allem familiäre Akzeptanz vom "Anderssein" wenig verbreitet. LGBT leben häufig am Rande der Gesellschaft und müssen ihre sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität verstecken.
Der neuseeländische Fotograf Robin Hammond schafft mit seinem Projekt "Where Love Is Illegal" einen Raum, in dem sie ihre Geschichten von Diskriminierung und Überleben teilen können. Die Tunesien-Ausstellung, ein Gemeinschaftsprojekt mit der Hirschfeld-Eddy-Stiftung, wird am 6. November um 18:30 Uhr in Anwesenheit von tunesischen LGBTI-Aktivisten eröffnet. Anschließend ist sie werktags von 8 bis 20 Uhr in der Heinrich-Böll-Stiftung (Schumannstraße 8, 10117 Berlin) zu sehen. (cw)
06. November 2017
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