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Frankfurt zeigt Respekt
- 12. April 2018,

Mit einer neuen Plakat-Kampagne will der Präventionsrat von Frankfurt am Main für mehr Respekt im Alltag werben - auf einem der acht Motive ist auch ein stilisierter Schwuler mit Schnauz und Ohrring zu sehen.
"Gegenseitiger Respekt ist die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft", sagte Markus Frank, Stadtrat und Vorsitzender des Präventionsrats, bei der Vorstellung der Plakate am Montag an der Konstablerwache. Respektlosigkeit sei die Wurzel vieler Probleme, so der CDU-Politiker. Besänne man sich auf den Wert Respekt zurück, würden viele Situationen im Alltag gar nicht erst eskalieren.
Die Motive, die auf Litfaßsäulen im gesamten Stadtgebiet zu sehen sind, thematisieren unter anderem Homophobie, Rassismus und Sexismus. "Heteros sind nicht normaler als Homosexuelle. Es gibt nur mehr", heißt es etwa auf dem schwulen Plakat. "Ich bin Frankfurterin. Und du?"; steht auf einem Poster, auf dem eine dunkelhäutige Frau mit einem Kopftuch zu sehen ist. Ein weiteres Motiv zeigt einen Polizisten mit der Aussage: "Ich helfe gerne. Aber muss ich mich dafür beschimpfen lassen?"
Alle acht Plakate zeigen wir in der unten verlinkten Galerie. (cw)
Der Satzteil: "... es gibt nur mehr" drückt wieder eine Mehrheit und eine Dominanz aus, was wie Macht rüber kommt und das finde ich kontraproduktiv. Es muss Augenhöhe rüber kommen.