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Conchita ist reif fürs Museum

  • 16. Mai 2018, kein Kommentar
Bild: Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Ute Franz-Scarciglia

Das Museum Europäischer Kulturen (MEK) in Berlin hat die Skulptur "Conchita Wurst auf der Mondsichel" des österreichischen Künstlers Gerhard Goder in seine ständige Sammlungspräsentation aufgenommen.

Inspiriert zu dieser Skulptur wurde der Künstler durch den Sieg von Conchita Wurst, einer Kunstfigur des österreichischen Sängers Thomas Neuwirth, beim Eurovision Song Contest 2014 in Kopenhagen. Goder stellt die Figur in der Tradition katholischer Heiligendarstellungen, etwa der "Heiligen Kümmernis", dar. Diese, so die Legende, soll von Gott durch Bartwuchs vor einer ungewollten Ehe bewahrt worden sein.

Ikonografisch erinnert Goders Darstellung auch an die sogenannten Mondsichelmadonnen, einem seit dem 16. Jahrhundert prägnanten und populären christlichen Bildtypus, der die Muttergottes mit dem Jesuskind im Arm auf einer Mondsichel stehend zeigt. "Die androgyne Erscheinung der Skulptur entspricht der Aussage von Conchita Wurst, sie sei ein schöner Mann und eine schöne Frau in einer Person und das Publikum sei die sie anstrahlende Sonne", so das MEK in einer Pressemitteilung.

Das Museum möchte mit der Skulptur der LGBTI-Community "ein Forum und einen Ort zur Selbstvergewisserung bieten", heißt es dort weiter. Einen Einblick in die Praxis queeren Sammelns und Ausstellens bietet das MEK am Samstag, den 26. Mai. Ab 15 Uhr stehen bei einer Sonderführung einzelne Exponate mit queeren Bezügen aus Dauer- und Sonderausstellungen im Fokus. "Ihre Objektbiografien und Kontexte bieten Anlass zu diskutieren, wie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Museum abgebildet werden können." (cw)


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