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Mehr Respekt durch Klischees?

Zur neuen Wanderausstellung "Frankfurt zeigt Respekt" gehört auch ein Motiv gegen Homophobie - zu sehen ist ein Schwuler mit Schnauz und Ohrring.

Die Schau im Frankfurter Ordnungsamt in der Kleyerstraße 86 besteht aus insgesamt acht verschiedenen Postern, die seit April letzten Jahres in zwei Zeitintervallen an Litfaßsäulen im Stadtgebiet plakatiert wurden (queer.de berichtete). Jedes Motiv zeigt in flächigen Farben typenhafte Frauen und Männer, die stellvertretend unterschiedliches Aussehen, Alter, Herkunft oder sexuelle Orientierung thematisieren und die Betrachter zum Nachdenken anregen sollen. Auf dem Homo-Motiv heißt es etwa: "Heteros sind nicht normaler als Homosexuelle. Es gibt nur mehr."

Man habe die Ausstellung gestartet, "um eine gewisse Nachhaltigkeit zu erzielen", erklärte Frankfurts Sicherheitsdezernent Markus Frank (CDU) bei der Eröffnung am Dienstag. "Danach freuen wir uns über weitere interessierte Ämter und Betriebe, aber auch Unternehmen im Stadtgebiet, die diese Wanderausstellung ebenfalls präsentieren möchten."

Die Kampagne wurde im vergangenen Jahr aus der Community kritisiert, weil das Plakat gegen Homophobie ausgerechnet einen Klischee-Schwulen mit Schnauz und Ohrring zeigt. Eva Wolf von der Agentur Opak verteidigte die Gestaltung gegenüber dem "Journal Frankfurt" mit dem Ziel, dass schnell erkannt werden solle, um was es geht. Auch Dezernent Frank hat mit dem Motiv keine Probleme: Es habe aufgrund der Kontroverse viele Nachfragen gegeben. (cw)

Galerie:
Frankfurt zeigt Respekt
8 Bilder

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#1 Taemin
  • 17.01.2019, 11:24h
  • Vielleicht kenne ich ja die falschen Leute, aber die wenigen Männer mit Schnurrbart und Ohrring, die zu meinen Bekannten zählen, sind hetero, wie mir überhaupt Ohrringe eher ein Hetero-Accessoire zu sein scheinen.
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#2 AlexxffmAnonym
  • 17.01.2019, 12:02h
  • Starten wir hier die elfundneunzigste Debatte über Klischee und Sichtbarkeit?
    Natürlich ist Schnauzer und Ohrring ein Klischee. Genau wie das Kopftuch der Frankfurterin. Es ist keine Identifikationsfigur, es ist ein Mittel eine Gruppe Menschen in ein Bild zu fassen. Und jetzt bitte zum Inhalt. Schön, da Frankfurt diese Kampagne gestartet hat.
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#3 Taemin
  • 17.01.2019, 17:20h
  • Antwort auf #2 von Alexxffm
  • Ich darf mich aber schon wundern, dass man keine andere Möglichkeit sah, einen Schwulen darzustellen, als den Rückgriff auf solch ein Klischee. Ein Regenbogensticker oder ein doppeltes "männlich"-Zeichen hätte meiner Meinung nach integrativer gewirkt.
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