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Schwule Trauer

Bild: Stephan Balkenhol / VG BILD-KUNST Bonn, 2019

Das Kasseler Museum für Sepulkralkultur zeigt in seiner neuen Sonderausstellung "deadline" Werke des berühmten deutschen Bildhauers Stephan Balkenhol - darunter auch einen Mann, der um seinen toten Partner trauert.

Die Skulptur "Pietà" aus dem Jahr 2014 wurde der gleichnamigen Statue von Michelangelo nachempfunden. Das "Original" befindet sich im Petersdom im Vatikan zu Rom und zeigt Maria mit dem vom Kreuz genommenen Leichnam Jesu im Arm.

Das Museum für Sepulkralkultur wurde 1992 in Kassel eröffnet. Sein Ziel ist es, Kontinuität und Wandel im Umgang mit den letzten Dingen zu veranschaulichen und das gesellschaftlich oft verdrängte Erlebnis des Todes wieder ins Bewusstsein zu rücken. Die Dauerausstellung zeigt Zeugnisse der Bestattungs-, Friedhofs- und Trauerkultur im deutschsprachigen Raum vom Mittelalter bis heute.

Stephan Balkenhol hat in seinem künstlerischen Schaffen bereits viele Skulpturen, Reliefs und Druckgrafiken geschaffen, in denen er sich mit dem Tod in symbolhafter Weise auseinandersetzt. "deadline" ist als erste thematische Museumsausstellung in seiner Wahlheimat Kassel noch bis zum 14. Juli im Museum für Sepulkralkultur zu sehen. (cw)


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#1 FelixAnonym
  • 13.04.2019, 12:34h
  • Dieses Bild bzw. die Skulptur hat mich total berührt.

    Ein unglaublich trauriges, eindringliches Werk, das wieder mal zeigt, dass jeder Augenblick kostbar ist und man jeden Moment nutzen sollte.
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#2 PeerAnonym
  • 13.04.2019, 16:32h
  • Da sieht man wieder mal die Macht und Qualität von Kunst. Die kann mitten ins Herz und in die Seele treffen.

    Kunst und Kultur sollten viel mehr gefördert werden. Aber in unserer durch-ökonomisierten Leistungsgesellschaft, wo immer alles schneller gehen muss, immer mehr Profite abwerfen muss und das soziale, ökologische Miteinander immer weniger Raum hat, ist für sowas wohl kein Geld und kein Wille mehr da. Schade... Und: Schlimm...
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#3 Homonklin44Profil
  • 13.04.2019, 18:14hTauroa Point
  • Krankheit, sterben, Tod - Dinge, mit denen sich heute wenige bewusst auseinandersetzen, solange sich unbeschwert dem Trieb frönen lässt. Die Skulptur wirkt so gegenwärtig und daher lebensnah mehr, als dem Tode nah. Und der Schnitt, bei Jesus unterhab der Rippe, ist jetzt am Bein. Die Symbolik dahinter würde mich interessieren.
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