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Erstes Erinnerungsband für schwules NS-Opfer

Bild: Erinnerungswerkstatt Augsburg

Karl Mascher wurde 1937 in Augsburg wegen seiner Homosexualität verhaftet und kam nie wieder frei - jetzt wurde ein Erinnerungsband vor seinem ehemaligen Wohnhaus enthüllt.

Gestiftet wurde das Band von Michael Rill-Pindel, der auch den Leidensweg des 1896 geborenen Rosa-Winkel-Häftlings erkundet hat. "Bei meiner Recherche habe ich mich gefragt, ob damals jemand um Karl Mascher getrauert hat", zitierte die "Augsburger Allgemeine" aus seiner Ansprache. Mascher war nach seiner Festnahme in den Konzentrationslagern Dachau, Mauthausen und Ravensbrück inhaftiert und wurde 1942 im Rahmen einer SS-Tötungsaktion ermordet.

Zur feierlichen Einweihung des ersten Gedenkbands für ein schwules NS-Opfer vor der Müllerstr. 2 ½ war am Freitag auch Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth erschienen. Die Grünen-Politikerin betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung der Erinnerungskultur im Rahmen des sogenannten "Augsburger Wegs", der neben den bekannten Stolpersteinen für NS-Opfer auch Erinnerungsbänder zulässt. Auf Initiative der Erinnerungswerkstatt Augsburg wurden seit 2017 bereits über ein Dutzend Bänder in der bayerischen Stadt angebracht. (cw)


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#1 gut_soAnonym
  • 26.05.2019, 22:31h
  • Das mit dem Erinnerungsband gefällt mir. Sichtbarkeit hat hier seine besondere Berechtigung.

    ©BuntesUndSchönes
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#2 Carsten ACAnonym
  • 27.05.2019, 14:50h
  • Jedes einzelne dieser Schicksale macht mich immer wieder fassungslos, wie grausam Menschen sein können. Und was sie anderen antun können - nur weil die anderen lieben.
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