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Ein schwules Ehepaar wirbt für den Rechtsstaat

Bild: BMJV

Mit einer neuen Kampagne will das Bundesjustizministerium die Bedeutung unseres demokratischen Rechtsstaats stärker ins Bewusstsein rücken - in Speyer wurde das schwule Motiv zerstört.

"Wir sind Liebe, die bleibt. Und ein Land, das dazulernt", heißt es auf dem gelungenen Plakat, das ein sich küssendes schwules Hochzeitspaar zeigt. Darunter heißt es in kleinerer Schrift: "Der Rechtsstaat ist das Rückgrat unserer Demokratie. Er garantiert gleiche Rechte für alle Menschen - auch in der Liebe. So halten wir als Gesellschaft zusammen."

Im Mittelpunkt der Informationskampagne mit insgesamt acht verschiedenen Motiven stehen die Grundrechte, die der Rechtsstaat allen Bürgern garantiert. Unter dem Claim "Wir sind Rechtsstaat" werden die Meinungs-, Versammlungs- und Religionsfreiheit, aber auch die Chancengleichheit und der Schutz vor Diskriminierung thematisiert. Darüber hinaus werden wichtige rechtsstaatliche Prinzipien wie die Unschuldsvermutung oder die richterliche Unabhängigkeit aufgegriffen. Alle Inhalte der Kampagne sind auch auf der Website wir-sind-rechtsstaat.de abrufbar.

Die Kampagne ist Teil des "Paktes für den Rechtsstaat", den die Bundesregierung am 31. Januar 2019 gemeinsam mit den Bundesländern beschlossen hat. Neben den Plakaten werden ein Kinospot, sowie Videospots zu zentralen Begriffen und Fragestellungen des Rechtsstaats veröffentlicht.

Wie unser Leser Christian Könne mitteilte, wurde das am Hauptbahnhof von Speyer plakatierte schwule Motiv der Kampagne von einem oder mehreren Unbekannten zerstört. Unter dem abgerissenen Gesicht des zweiten schwulen Mannes wurde dabei zufällig ein früheres Werbeposter mit dem Wort "Haßloch" freigelegt.


Das zerstörte Plakat in Speyer (Foto: Christian Könne)

"Vermutlich geht es auf dem zuvor geklebten Plakat wohl um die pfälzische Gemeinde 'Haßloch'", schrieb uns Könne. "Im Hinblick auf die Zerstörung des Motivs der beiden sich küssenden Männer ist es - für alle die Haßloch in der Pfalz als Ort nicht kennen - aber sozusagen die Benennung dessen, was hier vorgefallen ist. Es ist ein Hass-Loch im Motiv." (mize)


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#1 Taemin
  • 29.09.2019, 12:36h
  • Zur Erklärung: Orts- und Flurnamen sind durch die Jahrhunderte einer ständigen Veränderung durch den Sprachgebrauch unterworfen. So wurde aus dem althochdeutschen Namen Haselach das neuhochdeutsche Haßloch, das nichts mit Hass oder einem Loch zu tun hat, sondern mit Haselnusssträuchern an einem Bach.
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#2 HerzPeaceVoltEhemaliges Profil
#3 Religioten-WatchAnonym
  • 01.10.2019, 10:15h
  • Unter den herrischen Augen des katholischen Kaiser- und Mariendoms zu Speyer war so eine hasserfüllte Aktion durchaus zu erwarten.
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