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Erstmals Auszeichnung für Dragqueen bei MTV Europe Music Awards

  • 05. November 2019, kein Kommentar

In ihrer Heimat ist sie bereits ein Superstar: Die Brasilianerin Pabllo Vittar wurde nun auch bei den MTV Europe Awards im spanischen Sevilla geehrt. Ein Novum für eine Dragqueen.

Die 25-Jährige erhielt am Sonntag den Preis als "Best Brazilian Artist" - und setzte sich dabei gegen mehrere hochkarätige brasilianische Stars wie Anitta und Emicida durch. Mit ihrem energiegeladenen Auftritt beeindruckte sie auch europäische MTV-Zuschauer, von denen bisher viele noch nie etwas von ihr gehört hatten.

Pabllo spielt in einer anderen Liga als andere Dragqueens: Sie hat etwa auf Instagram mehr als neun Millionen Fans - das sind drei Mal mehr Fans als RuPaul, die inoffizielle Dragqueen-Päpstin aus Amerika, aufweisen kann. In ihrer Heimat gilt sie auch als Stimme der queeren Community, die sich unentwegt für gleiche Rechte einsetzt. Zu ihren Anhängern gehören auch viele Stars. Bereits vor einigen Wochen hatte etwa Heidi Klum, die in Kürze in der Jury von "Queen of Drags" sitzen wird, Pabllo ihre Liebe gestanden.

Yasssss ???Queen ? ? L??VE YOU ? Pabllo Vittar #Makingnewfriends

Gepostet von Heidi Klum am Donnerstag, 3. Oktober 2019
Facebook / Heidi Klum
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Zu Pabblos größten Hits zählt "K.O." - das Video wurde allein im Videoportal Youtube sagenhafte 346 Millionen (!) Mal abgerufen.

Auch im Fernsehen von Brasilien ist Pabblo trotz des augenblicklichen Rechtsrucks im bevölkerungsreichsten Land Südamerikas ein Dauergast. Netflix-Abonnennten können sie zudem in der Zeichentrickserie "Super Drags" bewundern: In der brasilianischen Originalfassung spricht sie die Rolle der Goldiva.

Bei den MTV Europe Music Awards 2019 wurden Dutzende weitere Preise vergeben. Als bester Song wurde "Bad Guy" von Billie Eilish ausgezeichnet. Den Preis für das beste Video holte Taylor Swift mit "ME!". In beiden Kategorien nominiert war auch der schwule Rapper Lil Nas X, der bei den amerikanischen MTV Awards noch die Auszeichnung "Song of the Year" gewonnen hatte (queer.de berichtete).

Weitere Preisträger sind Shawn Mendes als bester Künstler sowie BTS als beste Band. Den Preis für den "Best German Act" gewann die Rapperin Juju, der "Best Swiss Act" stammt von Rapperin Loredana. (dk)


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