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Georgine bei der Feuerwehr
- 25. März 2020,

Ein halbes Jahr nach ihrem öffentlichen Coming-out als trans war WDR-Studioleiterin Georgine Kellermann erstmals wieder vor der Kamera zu sehen.
Für den historischen Moment am Montag in der "Lokalzeit Ruhr" hatte sich die 62-Jährige ein nicht ganz so weltbewegendes Thema ausgesucht: Per Live-Schalte von der Hauptfeuerwache in Bochum berichtete Kellermann über die abgesagte Premierenfeier für die dritte Staffel der WDR-Doku "Feuer & Flamme" und unterhielt sich dazu mit zwei Feuerwehrmännern. Den gesamten Beitrag kann man sich noch bis Ende des Monats in der WDR-Mediathek anschauen.
Auf Twitter postete Georgine Kellermann am Dienstag ein Bild ihres Auftritts und schrieb dazu: "Das erste Mal", zusammen mit zwei Blumen-Symbolen und vier tanzenden Emoji-Frauen in Heels. Der Tweet erhielt bislang fast 7.000 Likes.
Twitter / GeorgineKellermZum ersten Mal https://t.co/haN0zI2sDi pic.twitter.com/i6oR26EwDo
Georgine Kellermann (@GeorgineKellerm) March 23, 2020
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Kellermann machte als Mann Karriere beim WDR, stand u.a. als Reporter sowie Korrespondent in Washington und Paris vor der Kamera. Im vergangenen September fasste die derzeitige Leiterin des WDR-Studios Essen im Urlaub den Entschluss, sich als trans zu outen. Seitdem geht sie jeden Tag als Chefin zur Arbeit.
Die Entscheidung habe sie nie bereut: "Ich bin frei. Ich bin sehr viel ruhiger geworden. Ich bin eine glückliche Frau geworden", erklärte Kellermann im Dezember in einem Interview mit ihrem Sender. "Und ich bekomme auch Rückmeldungen: Leute die sagen, du siehst großartig aus. Da freue ich mich richtig drüber." (cw)