Corona die Flagge zeigen!

Bild: Rudiundandi.de

Ab Montag gilt bundesweit eine Mundschutzpflicht beim Einkaufen und im ÖPNV - wir empfehlen fünf queere Modelle für den guten Zweck.

Anfang der Woche hatten wir über die beiden queeren Aktivisten Jakub Kwiecinski und David Mycek berichtet, die in drei polnischen Städten Regenbogenmasken verschenkten, um damit sowohl das Coronavirus als auch Homo- und Transphobie zu bekämpfen. Seitdem erreichten uns zahlreiche Nachfragen, wo man denn den schicken queeren Mundschutz mit Sichtbarkeitsfaktor in Deutschland bekommt.

Dazu gibt es diverse Anbieter. Unser Tipp ist der Onlineshop Rudiundandi.de aus dem unterfränkischen Dettelbach, der aus der LGBTI-Community kommt und diese unterstützt.

Zum Preis von jeweils 12,50 Euro (inklusive Mehrwertssteuer, ohne Versandkonsten) sind dort fünf verschiedene Designs im Angebot: Neben der klassischen Mund-Nase-Bedeckung in Regenbogenfarben gibt es drei Modelle, bei denen die Trans-, die Bären beziehungsweise die Leder-Flagge als Vorlage diente. Und nicht nur für den morgigen Tag der lesbischen Sichtbarkeit eignet sich die elegante Doppelaxt-Maske des kleinen Labels.



Alle Modelle wurden laut Rudiundandi.de in der eigenen Werkstatt genäht und bestehen aus einem speziell bedruckten Polyester-Gewebe, innen aus eng gewebter Baumwolle. Die Masken sind maschinenwaschbar bis 60 Grad, in der Handwäsche sogar bei 95 Grad. Zwanzig Prozent des Verkaufspreises fließen direkt an die wegen der Coronakrise in Not geratene queere Akademie Waldschlösschen.

Das traditionsreiche queere Bildungszentrum in Reinhausen bei Göttingen hatte zu Beginn der Corona-Krise um Spenden gebeten - und binnen weniger Tage das ehrgeizige Ziel von 74.000 Euro bereits erreicht. Mehr als 600 Spenderinnen und Spender haben durchschnittlich je 120 Euro für das Haus locker gemacht, das sich sonst hauptsächlich aus Seminaren finanziert. Noch ist aber unklar, wielange die Krise noch anhalten wird. (mize)

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