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Auferstanden als Ruinen...

Bild: Die Linke.queer

In der hitzigen Diskussion um das Kölner Pride-Motto 2020 regte Markus Kowalski Ende 2019 hier auf queer.de an, beim CSD doch auch mal die Nationalhymne zu singen - jetzt schmettert Die Linke.queer zurück.

Ein Poster mit vier queeren Genoss*innen und der Überschrift "Auferstanden als Ruinen und der Zukunft zugewandt" - eine leicht veränderte Zeile aus der DDR-Nationalhymne - gehört zu insgesamt drei Motiven der diesjährigen CSD-Kampagne der LGBTI-Organisation der Linkspartei. Damit "greifen wir satirisch den absurden Vorschlag zum Absingen der Nationalhymne auf queeren Veranstaltungen auf", erklärte sie dazu in einer Pressemitteilung.

Mit den beiden anderen Motiven "Freiräume retten, queere Strukturen stärken!" und "Der Krise gemeinsam die Stirn bieten!" reagiert Die Linke.queer auf die Coronakrise und fordert mehr (staatliche) Unterstützung für existenzbedrohte Projekte der LGBTI-Community sowie mehr Solidarität untereinander bzw. eine "neue Koalition der Schmuddelkinder".





Mehr Infos zu den inhaltlichen Forderungen gibt es hier. (mize)


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#1 goddamn liberalAnonym
#2 FredericAnonym
  • 07.07.2020, 20:35h
  • Die Nationalhymne eines Verbrecherstaates zelebrieren, klar das ist die Linke.SED.
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#3 Taemin
  • 08.07.2020, 09:19h
  • Antwort auf #2 von Frederic
  • Wir hatten hier ja schon eine im wahrsten Sinne des Wortes erschöpfende Diskussion über die Nationalhymne. Meiner Meinung nach hat sie auf einem CSD nichts verloren und besitzt für uns keinen positiven Symbolwert. Überhaupt gibt es in Deutschland anders als z.B. in den USA keine Tradition, bei jeder Gelegenheit nationale Symbole zu zeigen oder zu singen. Zwei Bemerkungen zur Hymne des Verbrecherstaates möchte ich aber doch machen. Zum einen durfte der Test der Hymne gar nicht mehr gesungen werden, weil darin die Zeile vorkam "Deutschland, einig Vaterland", die den Machthabern gar zu sehr nach der unerwünschten Vereinigung mit dem Klassenfeind Westdeutschland klang. Zum anderen wendete die DDR im Gegensatz zur Bundesrepublik den § 175 in dessen NS-Fassung nicht mehr an. Die Bundesrepublik tat das sehr wohl, bis Herbst 1969. Die DDR schaffte ihren Restbestand an strafrechtlichem Sondergesetz (§ 151 StGB der DDR) 1988 ab. Die Bundesrepublik beharrte stur weiter auf ihrem Restparagraphen und brachte es sogar fertig, ihn im ehem. Westberlin weiter anzuwenden, während in den Bundesländern rundum und im Ostteil der Stadt kein Sonderstrafrecht mehr bestand. In Bezug auf Schwule war die Bundesrepublik ganz einfach der größere Verbrecherstaat als die DDR.
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