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Der männliche Akt als Kunstform
- 04. August 2020, kein Kommentar

In der exquisiten Sammlung Thomas Herrendorf treffen rund hundert Bronzeskulpturen und Fotografien nackter Männer aufeinander - der Bildband "Enthüllungen" stellt sie vor.
Die Werke von Hugo Lederer, Will McBride, Auguste Rodin, Boris Ignatowitsch, August Kraus, Herbert Tobias, Arno Breker, Robert Mapplethorpe, Clemens Pasch, Andreas Fux und anderen vermitteln ein konzentriertes und zugleich facettenreiches Bild des nackten Mannes oder - um den kunsthistorischen Terminus zu bemühen - des männlichen Aktes in der bildenden Kunst.
Die Gegenüberstellung von Fotografie und Skulptur ist dabei von spielerischer Natur, sie offenbart Entsprechungen und Gegensätze und wirft ein prägnantes Licht auf die Rezeption und Wirkung des unbekleideten männlichen Körpers in den beiden so unterschiedlichen Kunstmedien. Der gleichberechtigte Dialog der Werke führt dabei zu überraschenden und durchaus auch provokanten Sichtweisen.
Der begleitende Essay von Boris von Brauchitsch beleuchtet das ästhetische und gesellschaftliche Spannungsfeld des vergangenen Jahrhunderts, in dem sich der männliche Akt einmal mehr als Kunst behaupten konnte.
Der in der Edition Braus erschienene gebundene Bildband "Erinnerungen: Die Sammlung Thomas Herrendorf" enthält rund 170 Abbildungen und ist zum Preis von 35 Euro u.a. bei amazon.de (Amazon-Affiliate-Link ) erhältlich. (cw/pm)
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