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Lego feiert queere Vielfalt

- 20. Mai 2021,
Unter dem Motto "Everyone is Awesome" kommt im Juni das allererste Pride-Set des dänischen Spielzeugherstellers Lego in den Handel.
Das Regenbogen-Set wird aus insgesamt 346 Teilen gebaut und besteht aus elf Minifiguren in den Farben Schwarz, Braun, Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Violett, Hellblau, Weiß und Pink. Lego-Designer Matthew Ashton ließ sich dabei bewusst von der inklusiven Prideflagge inspirieren.
Um "Individualität auszudrücken und mehrdeutig zu bleiben", habe er die Figuren keinem bestimmten Geschlecht zugeordnet, erklärte Ashton gegenüber der britischen Zeitung "The Guardian". Mit einer Ausnahme: Die lila Minifigur mit einer stark stilisierten Beehive-Frisur sei als "klare Anspielung auf alle fabelhaften Dragqueens" gedacht.
Ursprünglich hatte der Vice President Design, der selbst zur LGBTI-Community gehört, das Pride-Seit für den eigenen Schreibtisch entworfen: "Ich war mit meinem Büro umgezogen und wollte, dass sich der Raum wie zu Hause anfühlt, mit etwas, das mich und die LGBTQIA+-Community widerspiegelt, von der ich stolz bin, ein Teil zu sein", so Ashton.
Im Team wurde das Set schnell ein Renner: "Andere Mitglieder der LGBTQ+-Community von Lego kamen vorbei, um mir zu sagen, dass sie es liebten", so Ashton gegenüber der Zeitung. "Also dachte ich: 'Vielleicht sollten wir das teilen'. Das Unternehmen nahm den Vorschlag an. Ab 1. Juni soll das Set zum Preis von 34,99 Euro im Handel erhältlich sein. "Wir feiern jeden Lego-Spieler", erklärte Lego am Donnerstag auf Twitter und postete einige Bilder des queeren Sets.
Twitter / LEGO_GroupWere super excited to reveal our new set – LEGO Everyone is Awesome! Because we celebrate every LEGO builder #LEGO #EveryoneIsAwesome pic.twitter.com/J7KSz3zWik
LEGO (@LEGO_Group) May 20, 2021
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Er sei überglücklich, für ein offenen und akzeptierenden Konzern zu arbeiten, sagte Ashton. Ein Spielzeug mit der Botschaft, dass jeder Mensch großartig ist, hätte ihm als Kind manches Leid und manche Selbstzweifel erspart: "Der Versuch, jemand zu sein, der ich nicht war, war anstrengend. Ich wünschte, ich hätte als Kind auf die Welt geschaut und gedacht: 'Das wird schon gut, da ist ein Platz für mich'. Ich wünschte, ich hätte ein umfassendes Statement gesehen, das besagt: 'Jeder ist großartig'." (cw)