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Die queere Freiheit der Siebzigerjahre

"Reddish Hat and Blueish Shirt", 1977 (Bild: Meryl Meisler)

Mit der Sonderausstellung "Studio 54: Night Magic" erwacht der wohl berühmteste Nachtclub der Welt zu neuem Leben - nach New York und Toronto nun in Dortmund.

Das Dortmunder U ist die einzige europäische Station, an der Besucher*innen noch einmal tief in das Lebensgefühl der Siebzigerjahre eintauchen können. Vom 26. Juni bis zum 17. Oktober präsentiert das das ehemalige Brauereigebäude die vom Brooklyn Museum organisierte Ausstellung rund um einen Ort, an dem alle gesellschaftlichen Normen und Zwänge aufgehoben waren.


Grace Jones und Andy Warhol, 1978 (Bild: Ron Galella)

Von April 1977 bis Februar 1980 war der von Steve Rubell und Ian Schrager gegründete Nachtclub an der 54. Straße in Manhattan die angesagteste Adresse New Yorks. Hier feierten Stars wie Liza Minelli, Elizabeth Taylor, Andy Warhol, die Jaggers, Michael Jackson, Calvin Klein, Elton John und Grace Jones mit all den Menschen, die das Glück hatten, nach langer Wartezeit eingelassen zu werden.

Bis heute hat das Studio 54 nichts von seiner Faszination verloren und gilt weiterhin als ein Meilenstein und Vorreiter in der Clubkultur. Seine sagenumwobenen Partys und ausgelassenen Exzesse waren ein Symbol gesellschaftlicher Befreiung, denn wer erst einmal am Türsteher vorbeikam, war willkommen unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sexueller Orientierung. Alter, Hautfarbe, Reichtum, Bekanntheit - all das spielte keine Rolle mehr in dem ehemaligen Theater und TV-Studio, das als Studio 54 die Kulisse für rauschende Partynächte bildete.


"I Got the Feeling", 23.02.1978 (Bild: Miestorm Serpent)

Die Sonderausstellung bringt nicht nur Erinnerungen zurück an das Nachtleben in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche, sondern zeigt auch die Bedeutung des Clubs für die heutige Zeit. Das Dortmunder U erzählt die unvergleichliche Geschichte von den Vorbereitungen für die Eröffnungsparty bis zu seinem abrupten Ende, als das Studio 54 wegen eines Steuerskandals geschlossen wurde und seine Besitzer im Gefängnis landeten.

Originalobjekte wie die 14-seitige Gästeliste des Eröffnungsabends oder von Andy Warhol gestaltete Eintrittskarten, zahlreiche Film- und Fotoaufnahmen, extravagante Modeobjekte, Bühnenbilder und Lichtdesigns bringen die einzigartige Atmosphäre des legendären Clubs zurück. Mehr Infos zur Sonderausstellung gibt hier. (cw/pm)


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