Kommentare
Noch keine Kommentare.
Beim Spielkartenset "Spielköpfe" gibt es neben Königen auf den K-Karten auch Königinnen, nichtbinäre Personen sowie Menschen mit verschiedenen Hautfarben.
Entworfen wurde das queere Deck von Sam Schwickert und Jana Fischer, die sich beim Masterstudium Nachhaltigkeit, Gesellschaft & Umwelt kennenlernten. Die beiden Mittzwanzigerinnen fragten sich, ob man Rommé und Skat nicht auch ohne heteronormative Stereotype spielen kann – und verpassten den sogenannten Buben, Damen und Königen in Zusammenarbeit mit sechs Künstler*innen ein zeitgemäßes Makeover. Auch Menschen mit Behinderungen sind auf den "Spielköpfe"-Karten abgebildet.
Ziel des ambitionierten Startups ist es, gesellschaftliche Themen wie Rassismus, Sexismus, Diskriminierung, Stereotype und nachhaltige Produktion in spielerischer Weise jedem Menschen zugänglich zu machen. "Um unsere Vielfalt abzubilden, war es höchste Zeit für neue Bilder. Damit wollen wir unterbewusste Stereotype aufbrechen", erklärte Jana Fischer. "Meine Lieblingskarte ist die Pik-König*in, weil Geschlecht vor allem ein soziales Konstrukt ist", erklärte Sam Schwickert. "Wir müssen aufhören, in Binaritäten zu denken, und anfangen, Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht zu schätzen."
Zum Portfolio der 2019 gegründeten Marke gehören neben Skat- und Doppelkopfkarten auch das Komplette Deck, das man zum Beispiel für Rommé doppelt benötigt, Kinderkarten mit süßen Zeichnungen sowie eine Solitär-App. Die Produkte sind online unter spielkoepfe.de erhältlich. (cw)
09. Januar 2022
Noch kein Kommentar
Noch keine Kommentare.