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Ein erschreckend visionäres Bild

Bild: Axel Krämer

Zu Ehren des gesellschaftskritischen Malers George Grosz hat in Berlin vor wenigen Tagen das Kleine Grosz Museum eröffnet – zu sehen ist u.a. sein gegen Faschismus und Krieg gerichtetes Aquarell "Der Feind des Regenbogens" aus dem Jahr 1946.

Grosz war zwar Chronist der Wilden Zwanziger rund um den Nollendorfplatz in Berlin, aber zu Männern fühlte er sich wohl nicht hingezogen, und die Regenbogenflagge als Symbol der queeren Bewegung konnte er auch noch nicht wirklich erahnt haben. Dennoch erscheint sein Bild erschreckend visionär.

Das Kleine Grosz Museum in der Bülowstraße 18 liegt nur einen Katzensprung entfernt vom Schöneberger Regenbogenkiez. Die kleine, aber feine Ausstellung ist in einer ehemaligen Shell-Tankstelle aus den 1950er Jahren untergebracht, umringt von einem Bambusgarten mit Karpfenteich.


Das Café des Museums (Bild: Axel Krämer)

Es besteht kein Zweifel, dass sich das Museumscafé rasch zu einem neuen Treffpunkt für hauptstädtische Homo-Hipster entwickeln wird – diese gaben sich bereits in den ersten Tagen des Ausstellungsbetriebs die Klinke in die Hand. Wechselnde Ausstellungen sorgen dafür, dass der Gesprächsstoff nie ausgeht.

Bis zum 17. Oktober 2022 ist noch das Frühwerk von Grosz zu sehen. Unbedingt besuchenswert! (ak)


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#1 AtreusEhemaliges Profil
  • 20.05.2022, 20:41h
  • Es spricht nicht gerade für die deutschen Verlagshäuser, dass ich nicht einen einzigen, aktuellen Bildband zu Grosz in deutscher Sprache finden konnte. Offenbar gibt es auch keinen Katalog zur aktuellen Ausstellung, was ich sehr schade finde. Ein Urlaub kommt aktuell nicht in Frage, also auch kein Besuch des Museums.
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#2 swimniAnonym