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Überlebenskünstler*­innen im Lockdown

Das leere SchwuZ ist einer der gezeigten Clubs im Lockdown (Bild: Marie Staggat)
  • 21. August 2022, noch kein Kommentar

Längst wird im Berliner SchwuZ und anderswo wieder getanzt, die pandemiebedingten Schließungen scheinen lange her. Der Bildband "Hush – Berliner Clubs in Zeiten der Stille" erinnert an eine surreale Zeit.

Sie stehen für Tanz, Schweiß, Nähe, Freiheit und Kontrollverlust auf Zeit, doch in die lautesten Orte Berlins kehrte mit Beginn der Coronakrise eine unfreiwillige Stille ein. Für ihr Buch besuchten Staggat und Stein von April bis Dezember 2020 über 40 Berliner Clubs und interviewten die damals oft vergessenen Gesichter der Pandamie: die Clubmanagerin, den Barmann, den Booker, die DJane, den Toilettenmensch, die Türsteherin oder den Hausmeister.

Bei ihrer Club-Quarantänetour stießen sie auf Menschen, die nicht nur um ihren Arbeitsplatz kämpften, sondern auch um den Verlust ihres Zuhauses fürchteten. Sie trafen sie an Orten, die zwar für Menschen geschaffen wurden, aber auch ganz ohne diese wirken.

"Hush" ist auf den ersten Blick ein Buch über Clubs in der Coronakrise, auf den zweiten ist es eines darüber, was Heimat auch sein kann. Staggat und Stein trafen auf umtriebige, verzweifelte, aber auch krisenfeste Charaktere, die nicht nur in ihre Situation, sondern auch in ihre Räume bereitwillig Einblick gewährten. So entstand ein Zeitdokument mit hochwertigen Fotografien und Texten, das exklusive Einblicke in eine einzigartige Subkultur gibt. Der bereits im vergangenen Jahr erschienene Bildband entfaltet nach der Aufhebung der Coronamaßnahmen erst seine volle Wirkung.

"Hush – Berliner Clubs in Zeiten der Stille" ist zum Preis von 30 Euro u.a. bei amazon.de (Amazon-Affiliate-Link ) erhältlich. Der Erlös des Buches kommt den beteiligten Clubs zugute, darunter das SchwuZ, die Wilde Renate, der KitKat-Club, Tresor und Kater Blau. (cw/pm)

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