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Bodo Ramelow beim CSD in Altenburg

- 18. September 2022,
Rund 250 Menschen demonstrierten am Samstag in der ostthüringischen Stadt Altenburg für LGBTI-Rechte – darunter auch Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke).
"Wenn die Mehrheit in einer Gesellschaft nicht möchte, dass Minderheiten sichtbar werden, dann wird diese Gesellschaft eine traurige Gesellschaft!", sagte Ramelow, der als Gastredner eingeladen worden war.
Twitter / thueringendeWenn die Mehrheit in einer Gesellschaft nicht möchte, dass Minderheiten sichtbar werden, dann wird diese Gesellschaft eine traurige Gesellschaft!
Staatskanzlei Thüringen (@thueringende) September 17, 2022
Ministerpräsident @bodoramelow heute beim Christopher Street Day in Altenburg pic.twitter.com/NnoNaTTpKm
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Das Organisationsteam nutzte den CSD, um an Opfer von Angriffen in Zusammenhang mit der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität zu erinnern. "Wir stehen an der Seite der Opfer von queerfeindlicher und rechter Gewalt", teilte das Team vorab in einem Instagram-Post mit und verwies darauf, dass es auch in Altenburg in der Vergangenheit zu Angriffen auf queere Menschen gekommen sei. Es sei jedoch egal, ob die betroffene Person aus Altenburg, Münster, Bremen oder München komme.
"Kommunale Verwaltungsspitzen sind mit ihren Gremien dazu angehalten, endlich etwas für die Verbesserung der Lebensqualität für alle Menschen der Gesellschaft zu unternehmen", forderte das CSD Altenburg-Team. "Wir wollen keine warmen Worte hören, sondern wir wollen Taten folgen sehen."
Der CSD Altenburg fand erst zum zweiten Mal statt. Im vergangenen Jahr waren die Veranstalter*innen mit Beleidigungen, Einschüchterungsversuche und Morddrohungen konfrontiert (queer.de berichtete). (cw/dpa)
Wird? Manch eine*r spricht von 'ist'. Ach ja, ich vergaß: Im Elfenbeinturm ist ja alles tutti und das medial wirksam inszeniert Hissen der Regenbogenflagge löst alle gesellschaftlichen und politisch verorteten Probleme. Also dann: Alles tutti.