
Kampagne für Bewegungs-Denkmal: In Berlin wird seit heute auf über 1.000 Citylight-Plakatflächen stadtweit für die Errichtung eines Denkmals für die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung geworben. "Wir bauen in Dankbarkeit und in Gedenken an Dr. Magnus Hirschfeld", heißt es auf dem Motiv des Bündnisses gegen Homophobie.
Das Gedenkstätten-Projekt wurde vom Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) initiiert. "Wir wollen daran erinnern, dass die weltweit erste homosexuelle Emanzipationsbewegung im Berlin des 19. Jahrhunderts ihren Ursprung hat", erklärte LSVD-Geschäftsführer Jörg Steinert. Ein Standort für das Denkmal am Magnus-Hirschfeld-Ufer ist bereits auserkoren. Der Uferabschnitt der Spree gegenüber dem Bundeskanzleramt war 2008 nach dem schwulen Sexualwissenschaftler benannt worden. Form und Gestalt sollen in einem künstlerischen Wettbewerb ausgeschrieben werden.
Zugunsten der Errichtung des Denkmals fand am Montagabend auch die Benefizgala "Stars für Magnus" im Berliner Wintergarten Varieté statt. Auf Ebay versteigern die gestern aufgetretenen Künstlerinnen und Künstler zusätzlich persönliche Gegenstände. Bei der Auktion können unter anderem handsignierte D&G-Pumps von Marianne Rosenberg ersteigert werden. (cw)
-w-