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Demo gegen queerfeindliche Gewalt in Bremen
- 20. November 2022, kein Kommentar
Nach dem Angriff auf eine trans Frau im September in einer Straßenbahn haben am Samstag in Bremen einige hundert Menschen gegen Diskriminierung und Gewalt gegenüber queeren Menschen protestiert.
Laut den Organisator*innen kamen etwa 400 Personen, der Polizei zufolge rund 350. Sie zogen von der Neustadt in die Bremer City. Aufgerufen zu der Kundgebung hatte das "Bite Back Bündnis", ein Zusammenschluss von queeren Menschen und Unterstützer*innen.
Im September war eine trans Frau in einer Bremer Straßenbahn angegriffen worden. Die Polizei ermittelte vier tatverdächtige Jugendliche im Alter von 12 bis 13 Jahren. Sie wurden beschuldigt, zusammen mit weiteren Minderjährigen das Opfer beleidigt und geschlagen zu haben. Die 57-Jährige wurde dabei schwer verletzt. Erst als andere Fahrgäste eingriffen, sollen die mutmaßlichen Täter von ihr abgelassen haben. Der Staatsschutz leitete Untersuchungen wegen Hasskriminalität und gefährlicher Körperverletzung ein (queer.de berichtete).
Twitter / afdwatchbremenBite back! In #Bremen versammelten sich zahlreiche Aktivist*innen unter dem Aufruf Demo gegen trans*- und queerfeindliche Gewalt. Kritische Redebeiträge machten auf zunehmende Gewalterfahrung aufmerksam. Am Rande kam es mitunter zu trans*- und queerfeindlichen Störungen. #noafd pic.twitter.com/2qDgmXffac
AfD Watch Bremen (@afdwatchbremen) November 19, 2022
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Die Demo-Veranstalter*innen betonten, insbesondere die trans Community müsse nach wie vor um ihre Rechte kämpfen. Außerdem gebe es immer wieder gewalttätige Attacken und Drohungen. "Der Vorfall im September war auch in Bremen leider nur die Spitze des Eisbergs", sagte einer der Mitorganisatoren. "Wir müssen uns gegen dieses Klima wehren."
Laut AfD Watch Bremen soll am Rande der Demonstration "mitunter zu trans*- und queerfeindlichen Störungen" gekommen sein. (cw/dpa)
Links zum Thema:
» Bericht über die Demo von "buten un binnen"