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Hatespeech tut weh und kann eine Straftat sein

- 07. Januar 2023,
Mit einer neuen Kampagne setzt das Berliner Bündnis gegen Homophobie ein starkes Zeichen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Hassrede im Netz und bietet Unterstützung für Betroffene.
"Das wird man ja wohl sagen dürfen?" – ob in einem Instagram-Post, einem Facebook-Kommentar oder als private Nachricht in einem Messenger-Dienst: Überall sind Aussagen wie diese im Netz zu finden. Oft tarnen diese einen Sachverhalt, der nichts mit Meinungsfreiheit zu tun hat. Hinter ihnen verbergen sich in vielen Fällen Beleidigungen, Verleumdungen oder Bedrohungen, also Formen digitaler Gewalt, welche den Bestand einer Straftat erfüllen. Als spezifische Form digitaler Gewalt richtet sich Hatespeech insbesondere gegen marginalisierte Gruppen und somit auch gegen queere Personen und deren Communitys.
Unter dem Slogan "Hass ist keine Meinung!" leitet die von der Berliner Agentur Heldisch entworfene Plakatkampagne mit einem QR-Code auf die eigens eingerichtete Landing-Page stopp-hatespeech.de. Dort wird auf verschiedenste Beratungs- und Anti-Gewaltprojekte verwiesen, die bei digitalen Gewalterfahrungen beratend unterstützen und rechtliche Möglichkeiten gegen Gewalt im digitalen Raum aufzeigen. Die Message ist simpel: Hatespeech tut weh und kann eine Straftat sein. Im Kampf gegen diese Ungerechtigkeiten sind Betroffene digitaler Gewalt jedoch nicht allein, sondern werden von einer Vielzahl an Beratungs- und Hilfeangeboten unterstützt.
So können sich Betroffene von digitaler Gewalt beispielweise beim Kampagnenpartner HateAid kostenlos beraten lassen. Über die eigens entwickelte App "MeldeHelden" kann jede Form von digitaler Gewalt, ob Beleidigungen, Verleumdungen, oder Hasskommentare, gemeldet werden. Auch über das HateAid-Meldeformular können sich Menschen niedrigschwellig und unkompliziert mit ihren Fragen an die Organisation wenden.
Die Kampagne ist im Januar 2023 im gesamten Berliner Stadtbild zu sehen. Die Wall GmbH stellt zur Verbreitung der Kampagne über 3.000 Werbeflächen, analog wie digital, im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung. (cw/pm)
Am einfachsten ist das bei dem Projekt HessenGegenHetze möglich, welches von der ZIT unterstützt wird.
www.lto.de/karriere/im-job/stories/detail/arbeit-bei-der-zen
tralstelle-zur-bekaempfung-der-internetkriminalitt-straftate
n-darknet-hatespeech-cybercrime
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