Aus Anlass der Auszeichnung von Nan Goldin mit dem Käthe-Kollwitz-Preis zeigt die Berliner Akademie der Künste Arbeiten der US-amerikanischen Fotografin und Filmemacherin.
Rund 60 Fotografien der 69-Jährigen sind seit Freitag an bis zum 19. März 2023 am Akademie-Standort im Tiergarten zu sehen. Goldin, die Anfang der 1990er Jahre für einige Jahre auch in Berlin lebte, wird zur Verleihung der mit 10.000 Euro dotierten Auszeichnung am 3. März in Berlin erwartet.
Goldin zählt zu den wichtigsten Künstlerinnen der zeitgenössischen Fotografie. Die Kunstzeitschrift "Monopol" setzte sie kürzlich an die Spitze des jährlichen Rankings "Monopol Top 100".
Die Ausstellung präsentiert einen Querschnitt der Fotos Goldins von ihren frühen Zeiten in den 1960er Jahren bis in die Gegenwart. Mit ihren Arbeiten aus ihrem persönlichen Lebensumfeld und der queeren Community hat Goldin häufig Tabus gebrochen, Grenzen überwunden und sich für Akzeptanz und Anerkennung von LGBTI eingesetzt. Dazu zählt etwa ihre Serie "The Ballad of Sexual Dependency" von 1986, aus der ebenfalls einige Arbeiten gezeigt werden.
In ihren Motiven liegen ausschweifendes Leben und Innigkeit häufig nah beieinander mit Einsamkeit, Krankheit und Tod. Unschärfe etwa in Goldins Naturbildern steht auch für die Zeit ihrer Suchtkrankheiten, bei menschlichen Motiven zeigt sich so Goldins weitgehender Verzicht auf gestellte Szenen.
Eine ausführliche Würdigung der Ausstellung folgt. (cw/dpa)
Der Mann rechts sieht gut aus und schaut mich so schön an.
Wenn ich noch jung wäre (bin weiblich), könnte ich mich in ihn verlieben!
Aber, von mir wollte er nichts wissen.
Gut, dass ich schon viel älter bin. :-))
(War verheiratet und habe zwei erwachsene Söhne)