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Ein Tanz von Formen und Farben

- 01. Februar 2023,
Die queere Berliner Künstlerin Ika Hügel-Marshall, eine der ersten Aktivistinnen der afrodeutschen Bewegung, ist am 21. April 2022 überraschend verstorben. Eine Ausstellung erinnert an ihr Leben.
Bereits vor 40 Jahren begann Hügel-Marshall mit phantasievollen Textildesigns. Aus dieser frühen Inspiration entstanden ihre grafischen Zeichnungen, die mit ihren leuchtenden Farben, organischen Formen und dynamischen Abstraktionen bestechen. Sie fordern geradezu zur Übertragung auf verschiedenste Medien heraus. Mit dünnem, schwarzen Filzstift entwarf Ika Hügel-Marshall die Umrisse der phantasievollen Zeichnungen, um sie dann mit intensiven Farbkombinationen auszufüllen.
Abstraktes Design mischt sich mit Sonnen, Blumen, Baum- und Häuserreihen zu energiegeladenen Mustern voller Bewegung – ein Tanz von Formen und Farben. In späteren Werken tauchen menschliche Gesichter und Tiere in dem abstrakten Design auf. In Collagen werden Zeichnungen mit Fotos verbunden.
Die Ausstellung "Durch Farbe ins Leben" kann noch bis zum 31. März 2023 werktags von 9 bis 18 Uhr im Nachbarschaftshaus Friedenau (Holsteinische Straße 30, 12161 Berlin) besichtigt werden. Mehr über das bewegte Leben von Ika Hügel-Marshall kann man in einem "Tagesspiegel"-Nachruf erfahren. (cw/pm)
01. Februar 2023
1 Kommentar
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Zudem finde ich grundsätzlich afrikanische Kunst, sei es die Musik oder eben Malerei besonders schön und ausdrucksstark.
Umso mehr bedaure ich ihr viel zu frühes ableben. Mein aufrichtiges Beileid.