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Noch bis Ende des Monats sind in der queeren Berliner Buchhandlung Eisenherz einige Männerakte des Malers Willibrord Haas zu sehen.
Präsentiert werden großformatige Ölgemälde aus den vergangenen drei Jahren der Schaffenszeit des Künstlers. Haas, geboren 1936 im Schwarzwald, ist ein seit 1961 in Berlin lebender Künstler, der in den letzten Jahrzehnten durch abstrakte Arbeiten bekannt wurde, sich seit einigen Jahren aber auf das Schaffen von Akt-Darstellungen konzentriert hat.
Durchgängiger Prozess ist dabei das sich Aneignen des Gezeigten durch die Malerei. Die Grundlage bilden eigene Fotoserien, die Haas ursprünglich in den 1980er und 1990er Jahren von Modellen für andere Projekte aufgenommen hatte.
"Das Schaffen dieser Männerakte ist für mich die Vergegenwärtigung zeitlos gewordener Realität und damit auch meine Reflektion gegenüber dem Gezeigten", sagt Willibrord Haas. "Es handelt sich damit zugleich um eine Beschwörung des Gewesenen im ewigen Strom der Zeit." Ganz im Sinne von Friedrich Nietzsche ("Alle Lust will Ewigkeit") bedient er sich dabei gewollter Verfremdung, um das Eigentliche und Beständige aufzuzeigen.
Die Ausstellung kann noch bis zum 28. Januar 2023 in der Galerie des Buchladens Eisenherz (Motzstraße 23, Berlin-Schöneberg) besichtigt werden. Mehr Bilder von Willibrord Haas gibt es auf der Homepage des Künstlers. (cw/pm)
05. Februar 2023
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