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"Transfeinde zur Hölle jagen"

Bild: vielbunt e.V.

Im südhessischen Erzhausen haben am vergangenen Wochenende rund 60 Menschen gegen einen "Studientag" des Bunds Freikirchlicher Pfingstgemeinden mit Birgit Kelle und Christoph Raedel demonstriert.

Bei der Veranstaltung im Theologischen Seminar ging es um das Thema Transgeschlechlichkeit – die beiden Gäste gehören jedoch zu den queerfeindlichsten Personen in Deutschland. Raedel glaubt an die "Veränderbarkeit sexueller Präferenzen" und macht Werbung für das Unterstützen der Bestrebungen, die sexuelle Orientierung zu verändern. Die Publizistin Birgit Kelle agitiert seit Jahren mit der "Demo für alle" gegen die Rechte von queeren Menschen und wettert in rechtspopulistischen und AfD-nahen Medien u.a. gegen "weltweite TransLobby-Gruppen".

Der vom Darmstädter Verein vielbunt organisierte Protest vor dem Veranstaltungsort blieb friedlich. "Transfeinde zur Hölle jagen", hieß es auf einem Transparent, viele Teilnehmer*innen hatten Regenbogen- und Trans-Flaggen dabei.

Die Demonstration wurde begleitet von mehreren Redebeiträgen: "Hassrede schafft nachweisbar eine Umgebung, in der trans Personen entmenschlicht werden und als weniger respekt- und sicherheitswürdig angesehen werden", sagte vielbunt-Beisitzer Jan Bambach zur Einführung. "Ich möchte all jenen Religionsgemeinschaften, die uns als Sünder sehen, sagen: Ihr bereitet den Boden, auf dem die furchtbare Saat der Gewalt aufgeht", kritisierte
Alice Dorothea Janssen die Agenda der Veranstalter*innen und erinnerte u.a. an den Mord des trans Mädchens Brianna Ghey in Großbritannien. "Der Faschismus hatte für uns wie für alle, die nicht in sein Konzept passten, eine finale Antwort. Die scheint einer Birgit Kelle ganz recht zu sein, wenn sie sich mit der blau-braunen Störchin verbündet, um gegen unsere Rechte zu agitieren."

Beide Reden wurden in voller Länge auf der vielbunt-Homepage dokumentiert. (mize/pm)


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#1 maexineAnonym
  • 14.03.2023, 07:52h
  • Steht auf und zeigt euer Dasein!

    Gut gemacht, ein dickes Lob für soviel Mut!
    Den Kirchen und religiösen Verbindungen wird zwar von Vielen immer weniger Anteil an den formgebenden Prozessen in der Gesellschaft zugestanden. Jedoch bleibt durch insbesondere deren pädagogische Arbeit die Wirkung ihrer verbreiteten Thesen hoch.
    Somit ist enorm Wichtig, das wo immer es zu diskriminierenden Aussagen kommt ein klares Veto gezeigt wird.
    Und begleitend ist es leider auch für Erziehende sehr wichtig, darauf zu achten, das der Einfluß solcher Aussagen, die andere Personen bewusst oder unbewusst stereotypisieren diskriminieren, und leider auch oft schon im lockeren Alltagsgesprächen fallen, kein Raum gegeben wird.
    Wo immer Möglich, steht auf und zeigt euer
    aufgeklärt umweltbewußtes Weltbild. Hilfen, auch für deine Argumentation stehen zur Auswahl bereit:

    Als Beispiel:
    rise-jugendkultur.de/begleitmaterial-zu-produktionen/

    Helft mit, das der Tod von Menschen wie Malte oder Brianna und insbesondere was dazu geführt hat, in Erinnerung bleiben.

    Memo:
    en.wikipedia.org/wiki/Killing_of_Brianna_Ghey

    Viel Kraft wünscht Euch

    eure maexine
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#2 EchseAnonym
  • 14.03.2023, 11:35h
  • "Den Boden für die Saat der Gewalt bereiten" ist genau das, was das klerikalfaschistische Pack will. Die AfD und ihre Verbündeten in Klerus, Adel und kapitalbesitzender Klasse beobachten ganz genau, wie ihre Gesinnungsgenoss:innen in den USA täglich einen Genozid an trans Personen vorbereiten und würden das lieber heute als morgen auch hier machen.

    Es ist Zeit, dass offen volksverhetzende Freikirchen oder Organisation wie Demo für Alle, TFP oder CitizenGO als rechtsextreme Vereinigungen verboten werden und dass man ein Parteiverbot gegen die terroristische Vorfeldorganisation AfD in die Wege leitet. Diese Leute sind bestens vernetzt, man kann dem nur durch komplette Zerstörung ihrer Netzwerke einen Riegel vorschieben, bevor es zur Katastrophe kommt.
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#3 queergay
  • 14.03.2023, 14:12h
  • Freikirchliche Pfingstgemeinden und ähnliche Gruppierungen haben oft schon faschistoide Züge und brauchen daher entsprechend Gegenwind und Abwehr.
    Solche "zur Hölle jagen" ist ein guter Aufruf und Slogan. Vor allem auch, wenn sich diese zu Gender-Experten aufspielen wollen und als oberste Instanz für Wahrheitsfindung.
    Religiöser und pseudoreligiöser Extremismus - ganz egal aus welcher Richtung und aus welcher Ecke hervorkriechend - ist dem gefährlich und fanatisch Wahnhaften viel näher, als viele glauben.
    Seit meiner Jugendzeit befasse ich mich mit Sekten, Gurus, Predigern & Erlöser-Gestalten.
    Eine gefährliche Mixtur - vielfach aus auf Menschenfang und Unterdrückung anderer.
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