Beim Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg tritt die Mannschaft des VfB Stuttgart am Samstag wieder mit einem Sondertrikot im Zeichen der Vielfalt an – die AfD im Landtag schäumt.
Mit dem Brustring in Regenbogenfarben will der VfB ein Zeichen für Diversität, Akzeptanz und gegen Ausgrenzung setzen. "Wir gehen voran, möchten möglichst viele Menschen auf diesem Weg mitnehmen und verdeutlichen, dass der VfB, unsere Stadt und unsere gesamte Region für Vielfalt stehen und sie aktiv leben", so der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle. Die neue Edition läuft entsprechend unter dem Namen "Vielfalt 22/23".
Damit kann die AfD natürlich nichts anfangen: "Der Fußball entwickelt sich immer mehr von den Fans und Zuschauern weg", empörte sich Hans-Peter Hörner von der Rechtsaußenfraktion in einer Pressemitteilung. "Das hier ist dabei ein weiteres Zeichen dafür, wie abgehoben die Vereinsführung des VfB-Stuttgart mittlerweile ist: Im schlimmsten Abstiegskampf, bei dem man den Anschluss an die rettenden Tabellenplätze zu verlieren droht, dreht sich beim VfB alles um das neue Regenbogentrikot."
Angreifer Silas, Paralympics-Athlet Nico Kappel und Verteidiger Hirkoi Ito präsentieren das neue VfB-Sondertrikot. (Bild: VfB Stuttgart)
Viele Fans hatten sich indes seit langem ein Comeback des Vielfaltstrikots gewünscht. Der traditionelle VfB-Brustring in den Regenbogenfarben kommt auf der schwarzen Grundfarbe des Jerseys diesmal besonders gut zur Geltung. Ein Glücksbringer soll das Trikot außerdem werden: Bis dato hat der VfB Stuttgart alle Bundesliga-Heimspiele, in denen die Jungs aus Cannstatt in Sondertrikots des Herstellers JAKO aufliefen, gewonnen.
Die Regenbogen-Trikots sind auch im VfB-Fanshop erhältlich. Fünf Euro des Verkaufspreises von jedem Shirt gehen direkt an die Initiative VfBfairplay. Nach dem Bundesligaspiel werden die Sondertrikots der Mannschaft zugunsten von VfBfairplay versteigert. (cw)