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Die Mauritius-Inseln als queeres Paradies

- 23. März 2023,
Für seine neue Ausstellung "Hotel Dodo" hat der portugiesische Künstler Luís Lázaro Matos den Kunstverein Braunschweig in ein knallbuntes und sexpositives Ferienresort verwandelt.
Matos' Recherche über die Mauritius-Inseln begann als touristische Reise und entwickelte sich zu einer Betrachtung ihrer kolonialen Wurzeln und Hintergründe, ihrer natürlichen Ressourcen sowie des Aussterbens der lokalen Fauna.
Matos' Interesse liegt in der Gegenüberstellung von Architektur und Fiktion. Er konzentriert sich darauf, wie intime und soziale Prozesse die Art und Weise, wie Raum konstruiert und erlebt wird, beeinflussen. Der Künstler bezieht häufig das Geschichtenerzählen als Mittel mit ein, um nicht nur bildliche und räumliche Arrangements zu konstruieren, sondern auch soziale Normen, politische Agenden und Queerness zu thematisieren.
In Luís Lázaro Matos' Rauminstallationen liegen Humor und Drama stets dicht beieinander. Die Charaktere seiner figurativen Installationen und Malereien variieren zwischen Menschen und außerirdischen Wesen, die nicht selten gleichgeschlechtlichen Sex miteinander haben. Doch in Mauritius ist Anal- und Oralverkehr für alle Geschlechter verboten.
Die Ausstellung "Hotel Dodo" ist noch bis zum 21. Mai 2023 im Kunstverein Braunschweig (Villa Salve Hospes, Lessingplatz 12, 38100 Braunschweig) zu sehen. (cw/pm)
Doch das Photo gefällt mir gut.