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Die Mauritius-Inseln als queeres Paradies

Luís Lázaro Matos, Hotel Dodo, 2023 Ausstellungsansicht Kunstverein Braunschweig 2023 Courtesy: der Künstler, Galeria Madragoa, Lissabon und Kunstverein Braunschweig (Bild: Martin Ly)

Für seine neue Ausstellung "Hotel Dodo" hat der portugiesische Künstler Luís Lázaro Matos den Kunstverein Braunschweig in ein knallbuntes und sexpositives Ferienresort verwandelt.

Matos' Recherche über die Mauritius-Inseln begann als touristische Reise und entwickelte sich zu einer Betrachtung ihrer kolonialen Wurzeln und Hintergründe, ihrer natürlichen Ressourcen sowie des Aussterbens der lokalen Fauna.

Matos' Interesse liegt in der Gegenüberstellung von Architektur und Fiktion. Er konzentriert sich darauf, wie intime und soziale Prozesse die Art und Weise, wie Raum konstruiert und erlebt wird, beeinflussen. Der Künstler bezieht häufig das Geschichtenerzählen als Mittel mit ein, um nicht nur bildliche und räumliche Arrangements zu konstruieren, sondern auch soziale Normen, politische Agenden und Queerness zu thematisieren.

In Luís Lázaro Matos' Rauminstallationen liegen Humor und Drama stets dicht beieinander. Die Charaktere seiner figurativen Installationen und Malereien variieren zwischen Menschen und außerirdischen Wesen, die nicht selten gleichgeschlechtlichen Sex miteinander haben. Doch in Mauritius ist Anal- und Oralverkehr für alle Geschlechter verboten.

Die Ausstellung "Hotel Dodo" ist noch bis zum 21. Mai 2023 im Kunstverein Braunschweig (Villa Salve Hospes, Lessingplatz 12, 38100 Braunschweig) zu sehen. (cw/pm)


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#1 LothiAnonym
  • 23.03.2023, 07:41h
  • Mauritius. Eine Trauminsel bei der man tunlichst nicht unbedingt auffällt. Scheinheiliger Urlaubsort.
    Doch das Photo gefällt mir gut.
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#2 aux_Anonym
  • 23.03.2023, 13:18h
  • Mauritius als queeres Paradies - ist das eine Tatsache im Sinne eines queeren Trendzieles, von dem ich zum ersten Mal höre, oder ist das politische Setzung/Provokation des Künstlers?

    Unter dem Eindruck einschlägiger Verbote würde ich wohl schon grundsätzlich meinen Fuß nicht in ein solches "Paradies" setzen, und keinesfalls zu Erholungszwecken...
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#3 StaffelbergblickAnonym
  • 23.03.2023, 15:09h
  • Antwort auf #2 von aux_
  • Keine Sorge ... wenn unser Klima weiterhin fröhlich lockend steigt, dann sind die wohl ca 50 cm Höhenunterschied zum Meer erreicht. Mauritius gilt wohl als eine derjenigen Inseln, die bei ansteigendem Meeresspiegel ziemlich schnell die Segel hissen müsste.
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