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Ritterschlag für "Queer Eye Germany"

Bild: IMAGO / Sven Simon

Im Marler Stadttheater wurden am Freitagabend die diesjährigen Grimme-Preise verliehen – zu den ausgezeichneten TV-Sendungen gehört auch "Queer Eye Germany".

In der Reality-Serie des Streamingdiensts Netflix geben die fünf queeren Lifestyle-Expert*innen Avi Jakobs, Leni Bolt, Jan-Henrik Scheper-Stuke, Aljosha Muttardi und Ayan Yuruk, Tipps für das Leben ihrer Kandidat*innen. Auf dem Roten Teppich in Marl sorgten die Fab Five mit glitzernden Kostümen und sexy Posen für Stimmung. "Wegen des Bahnstreiks sind wir mit dem Bus von Berlin gekommen und haben morgens schon den ersten Schampus getrunken", sagte Avi Jakobs. Mehr Bilder von der Verleihung gibt es in der unten verlinkten Galerie.

"Queer Eye Germany" wurde mit einem Spezialpreis in der Kategorie "Unterhaltung" geehrt. "Keine Effekthascherei, keine Besserwisserei und vor allem: Kein Zynismus an Orten, an denen vertrauensselige Protagonist:innen leicht hätten ausgenutzt und vorgeführt werden können", hieß es in der Begründung der Jury (queer.de berichtete). Netflix hatte die aus fünf Teilen bestehende erste Staffel im März 2022 veröffentlicht (queer.de berichtete). Im Dezember wurde bekannt, dass der Streamingdienst keine zweite Staffel in Auftrag geben wird (queer.de berichtete).

Ebenfalls mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde Maren Kroymann. Die lesbische Kabarettistin erhielt den Sonderpreis des Deutschen Volkshochschulverbandes (DVV), des Preisstifters. "Maren Kroymann, Satirikerin, Schauspielerin, Sängerin und Entertainerin steht mit ihrem Schaffen und Wirken für die kraftvolle Vielfalt weiblicher Identitäten im Deutschen Fernsehen", lobte die Jury. "Der Erfolg im Fernsehen hielt sie 1993 aber nicht von ihrem Coming-out als Lesbe ab. Maren Kroymann war seinerzeit eine der ersten prominenten Lesben in Deutschland, die öffentlich darüber sprachen. In der Talk-Show 'Boulevard Bio' mit Alfred Biolek äußerte sie sich 1994 öffentlich über ihre homosexuelle Identität und unterstützte im Februar 2021 die Initiative #ActOut."


Maren Kroymann mit ihrem Grimme-Preis auf dem Roten Teppich (Bild: IMAGO / Sven Simon)

Kroymann habe "in vorbildlicher Art und Weise das deutsche Fernsehen geprägt und den Blick auf Frauenbilder und Geschlechterstereotypen eindrucksvoll verändert", hieß es weiter. Sie stehe "für eine diverse und freie Gesellschaft" und sei "eine kraftvolle wie inspirierende Quelle für das Bildungsfernsehen der Zukunft".

Der Grimme-Preis gilt als Ritterschlag des deutschen Fernsehens. Die undotierte Auszeichnung wird bereits seit 1964 vergeben. Ausgezeichnet werden Produktionen und Leistungen, die "die spezifischen Möglichkeiten des Mediums Fernsehen auf hervorragende Weise nutzen und nach Inhalt und Methode Vorbild für die Fernsehpraxis sein können". (cw/dpa)


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"Queer Eye Germany" für Grimme-Preis nominiert

#1 SekundusAnonym
  • 22.04.2023, 06:36h
  • Ich fand Queer Eye Germany wirklich ganz nett, vorallem sind die fünf Träger der Show unglaublich sympathisch, allerdings bestand der größte Teil der Show aus banaler Küchenpsychologie (nach dem Motto: Tante Trude gibt Tipps zum glücklichen Leben), was mich irgendwann doch ziemlich gelangweilt und genervt hat.
    Darüber hinaus habe ich mich die ganze Zeit gefragt, welche Qualifikationen die Five Fabs eigentlich befähigt haben, diesen Job zu machen...
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#2 GrixisAnonym
  • 22.04.2023, 08:56h
  • Antwort auf #1 von Sekundus
  • Sie sind schwul? Und zumindest der Modetyp hatte was mit Mode zu tun. Es geht da nicht drum dass ein Psychologenteam dein Leben aufpoliert. Es kommen 5 queere Personen und dem Klischee nach sollten die halt sumpfigen Heten das Leben etwas mehr Regenbogen verleihen.
    Ich fand und finde es recht schade dass das nicht weiter gemacht wird. Mir ist da die junge Frau im Kopf geblieben die ihre ganze Familie verloren hatte. Wie einfühlsam dort gearbeitet wurde fand ich wirklich sehr gut. Auch wenn die Rechte sicher bei Netflix liegen, ich hoffe irgendwie dass irgendwo anders unter neuen Namen weitergemachz wird. Wenn ein Grimmepreis da nicht Anreiz genug sein sollte.
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#3 FeloniAnonym
  • 22.04.2023, 09:34h
  • Ich fand die Sendung furchtbar blutleer, unoriginell und baukastenartig. Einfach schön brav das Original so genau wie möglich kopieren, und gut is. So I Idee das arg flach und öde. Da wäre mehr möglich gewesen.

    Schade.
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