
https://queer.de/b?4156
Queere Outcasts
- 29. April 2023, noch kein Kommentar

In seinem neuen Fotobuch "Analog Human Studies" zeigt der russisch-amerikanische Multimedia-Künstler Slava Mogutin die Schönheit von queeren Rebellen und Außenseitern.
"Analog Human Studies" ist ein fortlaufendes Projekt, das zwei Jahrzehnte von Mogutins Fotografie umfasst – von Outtakes aus seiner ersten Monografie "Lost Boys" (2006) bis zu jüngsten Auftragsarbeiten, Porträts und Aktaufnahmen, die u.a. in New York, Los Angeles, Berlin, Paris, London und Madrid entstanden.
Die intimen Porträts seien zwar "vielleicht weniger sexuell explizit" als frühere Arbeiten, dafür aber "pansexueller und generationenübergreifend", so Mogutin über das neue Buch. Die Sammlung sei eine "Erkundung transgressiver und radikaler Ausdrucksformen der menschlichen Natur und Sexualität, von marginalen Subkulturen und Fetischen".
Der in Sibirien geborene Slava Mogutin war der erste Russe, dem in den USA politisches Asyl aufgrund homofeindlicher Verfolgung gewährt wurde. Geprägt von seiner bi-kulturellen Dissidenten- und Flüchtlingserfahrung, untersucht er in seinem Werk die Begriffe Vertreibung und Identität, Stolz und Scham, Hingabe und Entfremdung, Liebe und Hass.
Der 172 Seiten starke Softcover-Band "Analog Human Studies" ist im Londoner Verlag MenOnPaperArt (MOPA) erschienen und kann zum Preis von 40 Pfund (45,18 Euro) zzgl. Versandkosten über die Verlags-Homepage bestellt werden. (cw)