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Dresden: Gedenken an homofeindlichen Mord "besonders schmerzhaft"

Bild: Birgit Roth
  • 05. Oktober 2023

Die Landeshauptstadt und der Freistaat Sachsen haben am Mittwoch an die tödliche Messerattacke auf zwei schwule Männer am Einheitswochenende 2020 mitten in der Dresdner Altstadt erinnert.

"Das islamistische Attentat in Dresden vor drei Jahren hat furchtbares Leid angerichtet und tiefe Wunden hinterlassen", sagte der Opferbeauftragte der Bundesregierung Pascal Kober am Mittwoch in Dresden. Jährten sich solche Ereignisse, sei dies für Betroffene oft besonders schmerzhaft. Kober betonte: "Hass und Intoleranz haben keinen Platz in unserem Land."

Der Opferbeauftragten der Sächsischen Staatsregierung Iris Kloppich zufolge dürfe das gegen die Grundwerte der freien Gesellschaft gerichtete Attentat niemals vergessen werden. "Es mahnt uns zur Wachsamkeit gegenüber allen fanatischen Eiferern, die ihre Ziele ohne Rücksicht auf das Leben oder die Gesundheit anderer Menschen verfolgen und unsere freiheitliche Gesellschaft mit Terror und Gewalt verunsichern und erschüttern wollen."


Bild: Birgit Roth

Ein junger Syrer hatte die beiden Touristen aus Köln am Abend des 4. Oktober 2020 unweit des Residenzschlosses aus Homofeindlichkeit ohne Vorwarnung von hinten niedergestochen. Ein 55-Jähriger starb, sein Lebenspartner überlebte nur knapp (queer.de berichtete). Die Ermittlungsbehörden hatten das homofeindliche Tatmotiv zunächst verschwiegen (queer.de berichtete).

Im Mai 2021 war der damals 21-Jährige wegen Mordes, versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden – das Gericht stellte auch die besondere Schwere der Schuld fest (queer.de berichtete). (cw/dpa)


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