Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/b?4499

Groß, schlank, wohlproportioniert, meist markante Genitalien

  • 30. März 2024

Die auf homoerotische Kunst spezialisierte Galerie MooiMan male-art in Groningen bringt zum 70. Geburtstag des schwulen Künstlers Hannes Steinert den Bildband "Boys for Boys" heraus.

Um 1986 wurde in Stuttgart das erste schwule Café, das "Café Jenseitz", eröffnet. Natürlich war Hannes Steinert häufig dort zu Gast. Das Café organisierte auch kleine Ausstellungen, aber für die großen Bilder, die der Künstler während seines Studiums gemalt hatte, war dort kein Platz. So begann er mit einer Serie kleinformatiger Linolschnitte.

Zu dieser Zeit bewegte er sich noch in der Abstraktion, war noch nicht an der Darstellung realistischer Figuren interessiert. Eine einfache Linie stellte die gesamte Figur dar, häufig ergänzt durch verschiedene Attribute oder durch einen verschnörkelten Rahmen. In den folgenden Jahren sieht man, wie sich die abstrakten Figuren langsam zu dem entwickeln, was man heute als die typische Steinert-Figur bezeichnen kann: groß, schlank, wohlproportioniert mit meist markanten Genitalien.



Das regelmäßig wiederkehrende anmutige Linienspiel findet sich auch in seinen Zeichnungen und Gemälden wieder. Ein Linienspiel, das auf den ersten Blick wie eine einfache Beigabe wirkt, aber letztlich einen untrennbaren Teil seiner Linolschnitte bildet, der sich etwa in Bändern, Pflanzen, Blumen widerspiegelt. Der meist nackte Jüngling ist das bevorzugte Thema in seinen Linolschnitten, alleine oder zusammen mit anderen, oft in Naturkulissen, erotisch oder aphrodisierend.

Das Buch "Boys for Boys" zeigt auf 168 Seiten 253 Original-Linolschnitte und 163 Varianten und erscheint am 12. April 2024. Die Auflage ist auf 500 Exemplare limitiert. Zum Preis von 42,50 Euro kann der Bildband (ISBN 978-90-77927-41-7) bei amazon.de (Amazon-Affiliate-Link ) bereits vorbestellt werden.



Der Linolschnitt ist eine grafische Technik. Die Druckplatte besteht aus Linoleum. Die druckenden Teile sind auf der Linoleumplatte erhaben, während die nicht druckenden Teile vertieft liegen. Die hochstehenden Teile werden mit Farbe überwalzt und dann auf einem Bedruckstoff (meist Papier) abgedruckt. Das gedruckte Bild ist gegenüber dem Bild auf der Druckplatte spiegelverkehrt. (mize)

Informationen zu Amazon-Affiliate-Links:
Dieser Artikel enthält Links zu amazon. Mit diesen sogenannten Affiliate-Links kannst du queer.de unterstützen: Kommt über einen Klick auf den Link ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision. Der Kaufpreis erhöht sich dadurch nicht.


-w-
-w-