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Gegen Nazis: CSD-Abschluss unter Polizeischutz

Bild: IMAGO / NurPhoto
  • 26. Oktober 2025

Trotz rechtsextremer Gegenproteste beteiligten sich am Samstag so viele Menschen wie noch nie am Christopher Street Day in Cottbus.

Nach erster vorläufiger Schätzung der Polizei liefen am Nachmittag über 800 Menschen in der queeren Demonstration mit. Etliche Teilnehmer*innen hatten sich bunte Fahnen umgebunden. Auf Schildern stand "Kein Bock auf Nazis" und "Sei ein Mensch". Das Motto des CSD lautete: "Vereint in Frieden und Vielfalt".

Zu einer Gegenversammlung aus der rechtsextremen Szene, die zeitlich vor der CSD-Demo begann, kamen laut Polizei-Schätzung nur um die 90 Personen. Fahnen und ein Transparent waren zu sehen mit der Aufschrift "Nein zum CSD! Unsere Stadt bleibt hetero!".

Die Polizei war seit dem Vormittag mit verstärkten Kräften im Einsatz. Beamt*innen griffen am Vormittag ein, um mehrere Neonazis zu überprüfen. Zwei Personen seien aus der Anti-CSD-Kundgebung ausgeschlossen worden, weil sie im Verdacht standen, zu Straftaten aufgerufen zu haben, sagte der Sprecher der Polizei. Zudem wurde ein Platzverweis erteilt.

Nur wenige Tage vor dem CSD hatte es in Cottbus einen mutmaßlichen Brandanschlag auf das queere Zentrum Regenbogenkombinat gegeben (queer.de berichtete). Zuletzt wurden am Freitagabend in der brandenburgischen Stadt mehrere Regenbogenfahnen von Unbekannten beschädigt. Die CSD-Organisator*innen erhöhten wegen der rechtsextremen Bedrohungen die Sicherheitsvorkehrungen.

Mit dem CSD Cottbus und dem CSD Weimar, der ebenfalls am Samstag stattfand, endete die CSD-Saison 2025. Deutschlandweit gab es noch so viele Gegendemonstrationen und Störversuche aus der rechtsextremen Szene wie in diesem Jahr. (mize/dpa)


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