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Pride in Buenos Aires: Zehntausende gegen Milei

Bild: IMAGO / NurPhoto
  • 02. November 2025

In Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires haben sich am Samstag zehntausende Menschen an der jährlichen Pride-Demonstration beteiligt.

Unter dem Motto "Gegen Hass und Gewalt: Mehr Stolz und Einheit" zogen die Teilnehmer*innen vom zentralen Plaza de Mayo zum Nationalkongress. An dem queeren Demonstrationszug nahmen Familien, Aktivist*innen und Studierende teil. Sie wollten damit auch ein Zeichen des Protests gegen den rechtspopulistischen Präsidenten Javier Milei setzen.

"Unter der aktuellen Regierung gibt es derzeit viel Hass", sagte der 22-jährige Student Nahuel Vassallo der Nachrichtenagentur AFP. "Deshalb ist es so wichtig, hier zu stehen und für unsere Rechte und unsere Identität einzutreten."

Seit seinem Amtsantritt im Dezember 2023 hat Staatschef Milei den Schutz für LGBTI-Menschen in dem südamerikanischen Land verstärkt zurückgefahren. Unter seiner Regierung wurden unter anderem ein für Geschlechterfragen zuständiges Ministerium abgeschafft und eine nationale Antidiskriminierungsstelle aufgelöst.

Aus Sicht der Koordinatorin für Gleichstellung und Vielfalt bei Amnesty International Argentinien, Maria Paula García, gehen diese Maßnahmen einher mit einer Zunahme hasserfüllter und gewalttätiger Rhetorik – "auch von Seiten der höchsten Behörden des Landes". Das Nationale Observatorium für Hassverbrechen gegen queeren Menschen verzeichnete in Argentinien in der ersten Jahreshälfte einen Anstieg der Fälle um 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Bei den Zwischenwahlen in Argentinien wurde Mileis Partei vor wenigen Tagen stärkste Kraft. (cw/AFP)


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