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Opel gegen Vorurteile
- 27. Februar 2014,

Opel gegen Vorurteile: Die gelb-schwarzen Motive sind fast überall. "Wer schwul ist, kann nicht Fußball spielen", heißt es auf Großflächenplakaten, Zeitungsanzeigen und Online-Bannern - mit dem Zusatz: "Es sei denn er war deutscher Meister". Dahinter steckt der Autokonzern Opel.
"Unparken im Kopf" nennt sich die nach außen hin anonyme Kampagne gegen Vorurteile. Auf anderen Motiven heißt es etwa: "78 Prozent der Deutschen verbinden Hamburg mit Regenwetter. Dabei regnet es in Köln deutlich öfter" oder "85 Prozent der Deutschen die Energiewende wollen, aber 70 Prozent tagtäglich mit dem Auto fahren".
Auch wenn die offizielle Bestätigung wohl aus dramaturgischen Gründen fehlt, ist mittlerweile klar, dass Opel hinter dem Werbefeldzug steckt. Eine geniale Idee: Der Rüsselsheimer Autobauer hat schließlich selbst mit dem Vorurteil zu kämpfen, seine Wagen mit dem Blitz seien langweilig und verstaubt.
Mit der Kampagne präsentiert sich Opel nun modern und erreicht im Netz einen enormen Zuspruch - selbst Thomas Hitzlsperger knipste das schwule Plakatmotiv mit seinem Smartphone und verbreitete es kommentarlos auf Twitter.
Auch von der Möglichkeit, auf der eigenes eingerichteten Kampagnen-Webseite umparkenimkopf.de eigene Abwandlungen zu posten, wird rege Gebrauch gemacht.
Darüber hinaus gibt es einen eigenen Youtube-Kanal. In einem Clip spricht Schauspieler Ken Duken über unterschätzte Taxifahrer und Vorurteile gegenüber Schwulen: