
"Würdest Du jemanden mit HIV küssen?". Diese und fünf weitere Fragen bilden den Auftakt für eine neue bundesweite Kampagne zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember.
Die Kampagne - eine Gemeinschaftsaktion von Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Bundesministerium für Gesundheit, Deutsche Aids-Hilfe und Deutsche Aids-Stiftung - thematisiert unbegründete Ängste vor einer HIV-Übertragung im Alltag - und gibt auch die passenden Antworten. So lautet die Antwort zur Frage "Würdest Du jemanden mit HIV küssen?" ganz einfach: "Klar, wenn er mein Typ ist".
Hintergrund der Aktion: In Deutschland leben rund 80.000 Menschen mit HIV. Dank moderner Medikamente haben sie nahezu dieselbe Lebenserwartung und Lebensqualität wie gesunde Menschen. HIV-positive Menschen können in jedem Beruf arbeiten, ihre Freizeit gestalten, wie sie mögen, Partnerschaft und Sexualität erleben und Kinder bekommen, die nicht mit HIV infiziert sind. Wir alle können also unbesorgt "positiv zusammen leben", so die Message der Kampagne.
Ein erfülltes Leben mit HIV ist also möglich - aber nicht mit Diskriminierung. "Unbegründete Angst vor einer Ansteckung mit dem HI-Virus in Situationen, die nicht ansteckend sind, ist oftmals Ursache für Diskriminierung", so Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA. "Genau hier setzt die neue Kampagne an. Sie fordert die Menschen dazu auf, sich mit ihren eigenen Unsicherheiten gegenüber HIV-positiven Menschen auseinanderzusetzen, im Spannungsfeld des eigenen Wissens und den damit nicht immer übereinstimmenden Gefühlen."
Mehr Informationen und alle Motive zur Kampagne gibt es auf der Website welt-aids-tag.de. (cw)

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