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Hannover zeigt Flagge gegen Homophobie
- 21. November 2014,

Wenn sich am Samstag die homophobe "Demo für Alle" am Steintorplatz trifft, ist sie von städtischen Regenbogenflaggen umrandet.
Die Stadt Hannover hat ein Zeichen gegen eine geplante Demonstration der "Initiative Familienschutz" und ihrer Mitstreiter gesetzt: Seit Freitag hängen am Veranstaltungsort, dem Steintorplatz, Regenbogenflaggen.
Es wird damit gerechnet, dass bis zu 1.000 Menschen kommen werden, um die homophobe Stimmungsmache gegen Schulaufklärung über sexuelle Vielfalt zu unterstützen (mehr zu dem Protest, den Rednern und ihren Hintergründen hier). Die Demo unter dem Motto "Ehe und Familie vor! Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder" beginnt um 14 Uhr und zieht nach den Reden durch die Innenstadt zum Landtag, wo es eine Abschlusskundgebung geben soll.
Bereits um 12.30 Uhr trifft sich ein breit aufgestellter Gegenprotest unter dem Titel "Vielfalt statt Einfalt" am benachbarten Platz an der Goseriede. Alle Details dazu gibt es auf der Webseite des Bündnisses oder bei Facebook. Neben Redebeiträgen von Szene-Initiativen wie SchLAu sind auch welche von Vertretern des Landesschülerrats Niedersachsen und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft geplant.
Auch die ersten Plakate stehen bereit:
Die "Initiative Familienschutz" war am Freitag allerdings auch nicht untätig:
In der Nähe dieser Proteste finden gleichzeitig noch zwei weitere Kundgebungen statt: Am Postkamp demonstrieren Rechtsextreme "gegen linke Gewalt", nach einem Vorfall bei der rechten Hooligan-Demo am Samstag zuvor. Und an der Celler Straße gibt es dazu ebenfalls eine Gegenkundgebung.