Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?10033
  • 19. Februar 2009 20 2 Min.

Chris Buttars, Senator des Mormonenstaates Utah, erklärte in einer Fernseh-Dokumentation, Schwule seien "wahrscheinlich die größte Bedrohung" für Amerika und die Welt.

"Das ist der Anfang vom Ende", erklärte der Republikaner in einer bislang noch nicht ausgestrahlten Dokumentation. Es wurden allerdings Teile des Interviews bereits veröffentlicht. Darin warnt Buttars: "Es ist viel schlimmer als früher: Sodom und Gomorrha waren ein lokales Ereignis. Das hier ist weltweit." Der Senator verglich Homosexuelle dabei mit islamischen Fundamentalisten und erklärte, sie hätten keine Moral. "Homosexualität wird immer eine sexuelle Perversion bleiben. Und wenn man das sagt, flippt jeder aus. Das ist mir aber egal." Schwule und Lesben charakterisierte der Senator als "gemein": "Sie wollen darüber sprechen, wie man nett sein soll. Aber die sind die gemeinsten Scheißer, die mir je begegnet sind." Schwule Aktivisten wollten eigentlich keine "Gleichheit", sondern "Überlegenheit", so Buttars.

Homo-Gruppen und demokratische Politiker kritisierten die Aussagen Buttars scharf. Sie wollen nun eine Unterschriftenkampagne gegen den Senator organisieren.

In den vergangenen Jahren hatte sich Buttars stets gegen Homo-Gesetze gewehrt. Erst letzte Woche wurde der Antrag auf ein Antidiskriminierungsgesetz im Parlament abgelehnt. Buttars erklärte in der neuen Dokumentation selbstbewusst: "Ich habe jedes derartige Gesetz gekillt, das in den vergangenen acht Jahren eingebracht wurde."

Youtube | Bericht in den ABC-4-Lokalnachrichten

Der 66-Jährige hatte bereits zuvor mit seinen Äußerungen für Aufregung gesorgt. So brachte er im vergangenen Jahr die Schwarzen-Organisation National Association for the Advancement of Colored People (NAACP) gegen sich auf, als er bei einer Debatte um ein Schulfinanzierungsgesetz sagte: "Das Baby ist schwarz. Es ist ein dunkles, ekelhaftes Ding." Trotzdem konnte er seinen Wahlkreis im Nordwesten Utahs nach der Kontroverse mit 49,6 Prozent der Stimmen knapp halten. Sein demokratischer Gegenkandidat erreichte nur 45,1 Prozent.

Utah zählt zu den konservativsten Staaten der USA. Bis 2003 wurde hier homosexuelles Verhalten offiziell noch mit bis zu sechs Monaten Haft und einer Geldstrafe geahndet. (dk)

-w-

#1 Rabauke1976Anonym
  • 19.02.2009, 17:36h
  • Mal abgesehen, daß dieser Senator einen ganz gewaltig und mächtigen an der Klatsche hat, freue ich mich auf die nächsten Schlagzeilen. "Chris Buttars auf Flughafentoilette von undercover Cop festgenommen." Den Rest kennen wir ja........:).
  • Direktlink »
#2 Mirror
  • 19.02.2009, 18:13h
  • Diese religiöse Argumentation wir seien eine Bedrohung für die Welt und Amerika und der vergleich mit islamischen Fundamentalisten hört sich ja fast nach Argumentationsabsprachen mit
    kath Würdenträgern an.
    Nicht wir sind eine Gefahr für die Freiheit Amerikas und der Welt sondern solche Leute,Sekten und Religionen,die schon immer was gegen Freiheit und Selbstbestimmung haben.Hier wird wieder mal davon abgelenkt wie verkommen der vertretene Glaube schon ist.Ein typischer Aufbau eines Feindbildes (wir) um dumme Gläubige davon abzulenken wie fremdbestimmt sie eigentlich leben.
    Das Amt des Senators übersteigt nach diesen Äusserungen auf jeden Fall seine persönlichen Fähigkeiten und Eigenschaften und ist hoffentlich der anfang von seinem Ende als Mandatsträger.
  • Direktlink »
#3 Tim_Chris
  • 19.02.2009, 18:43hBremen
  • Unverständlich, wie jemand einen solchen Hass entwickeln kann. Das ist nicht nur Homophobie, das ist Homohass mit einer geradezu satanischen Gehässigkeit, wie seine Aussagen, explizit auch diese verdeutlichen: "Ich habe jedes derartige Gesetz gekillt, das in den vergangenen acht Jahren eingebracht wurde."
    Dieser Mann lehnt uns nicht nur ab, er hasst uns wirklich bis aufs Blut.
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: