https://queer.de/?10074
- 02. März 2009 1 Min.
Die katholische Kirche hat einen Pastor, der auch Abgeordneter im brasilianischen Parlament ist, von seinem Amt suspendiert, weil er sich für Kondombenutzung und Homo-Rechte einsetzt.
Pfarrer Luiz Couto aus dem Bundesstaat Paraíba im Nordosten des Landes darf damit keine Taufen mehr vornehmen, nicht mehr predigen und keine Ehen mehr schließen. Couto hatte sich als Abgeordneter gegen Diskriminierung von Homosexuellen ausgesprochen. Allerdings wandte er sich gegen die Öffnung der Ehe. Seine Diözese lastete dem Geistlichen ferner an, dass er sich für die kostenlose Verteilung von Kondomen ausgesprochen hatte, um gegen HIV vorzugehen. Die brasilianische Regierung hatte zur Karnevalsession noch mehr Kondome bestellt (queer.de berichtete).
Die Kirche argumentiert, dass die Positionen des Pfarrers mit der Kirchenlehre nicht zu vereinbaren seien. Couto darf sein Amt als Priester erst wieder wahrnehmen, wenn er seine Ansichten öffentlicht widerruft, erklärte ein Sprecher für die Diözese. (dk)















Geht es nicht eher darum, dass durch Verhütung im Vergleich zu anderen Religionen weniger neue Schäfchen produziert werden?
Also genau genommen darum, dass die Kirche befürchtet, langfristig auszusterben, da ja z.B. der Islam die Verhütung auch ablehnt und viele Kinder erwünscht sind?
Also geht es wohl ums langfristige Überleben dieser Institution... Da sind ein paar Kranke/Tote mehr oder weniger durch Geschlechtskrankheiten wohl einkalkuliert... Und Schäfchen und deren Hüter, die ein bisschen mehr nachdenken, werden gleich mundtot gemacht, soweit möglich.