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- 19. März 2009 2 Min.
Der italienische Nationalspieler Nicola Legrottaglie hat in seiner Autobiografie Homosexualität als "Sünde" bezeichnet – Schwulen empfahl er, die Bibel zu lesen.
Der 32-jährige Abwehrspieler vom Spitzenclub Juventus Turin veröffentlichte Teile seines in Kürze erscheinenden Buches in der Zeitung "Tuttosport", berichtet das Portal goal.com. "Homosexualität wird heutzutage als Mode angesehen", schreibt der Fußballer. "Es steht aber klar in der Bibel geschrieben, dass Homosexualität, egal ob männliche oder weibliche, falsch ist."
Er selbst verteilt Ratschläge an Schwule und Lesben: "Als Christ empfehle ich homosexuellen Menschen, die Bibel zu lesen. Und für diejenigen, die sich dafür interessieren, steht mein Bibeltreff am Montag offen." Er erklärte ferner, dass "Schwule, die Frau und Kinder haben" es "zu weit" treiben würden.
In letzter Zeit haben sich wiederholt italienische Vertreter des Fußballsports gegen Homosexualität ausgesprochen. So erklärte Ex-Trainer Luciano Moggi, dass Fußball nichts für Schwule sei (queer.de berichtete). Nationalspieler Gennaro Gattuso hat sich zuletzt gegen die Homo-Ehe ausgesprochen und nannte als Begründung seine Religion (queer.de berichtete). Der italienische Nationaltrainer Marcello Lippi erklärte zuletzt, Homosexuelle im Profifußball könnten zu Spannungen in der Mannschaftsdusche führen (queer.de berichtete).
In Deutschland erklärte Christoph Daum, Trainer des 1. FC Köln, im vergangenen Jahr, dass Kinder vor Schwulen im Fußball geschützt werden müssten (queer.de berichtete). Für diese Äußerung entschuldigte er sich später beim schwul-lesbischen Fanclub der Geißböcke (queer.de berichtete). (dk)














