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- 25. März 2009 1 Min.
Komiker Thomas Hermanns erklärte, das Coming-out sei heute für Schwule trotz der politischen Fortschritte nicht leichter geworden.
"Es ist zwar einfacher geworden, Kontakte zu knüpfen. Aber das Coming-out – vor allem in der Provinz – ist nach wie vor kein Zuckerschlecken", erklärte der 46-Jährige gegenüber der dpa. "Selbst heute, wo viele von Toleranz sprechen, erlebe ich in meinem Bekanntenkreis oft das Gegenteil."
Sein eigenes Coming-out sei dagegen gut gelaufen, berichtet der "Quatsch Comedy Club"-Gründer in seinem autobiografischen Buch "Für immer d.i.s.c.o.": "Meine Eltern haben zum Glück super reagiert. Sie haben es nicht nur akzeptiert, sondern saßen bei meinem nächsten Auftritt in der Schwulentheatergruppe sogar in der ersten Reihe. Es braucht immer noch viel Stärke und Mut, sich zu seiner Homosexualität zu bekennen".
Für seine Verdienste um die Emanzipation von Schwulen und Lesben erhielt Hermanns 2007 die Kompassnadel des Schwulen Netzwerks NRW (queer.de berichtete). Der Entertainer ist letztes Jahr eine Eingetragene Lebenspartnerschaft mit seinem langjährigen Lebensgefährten Wolfgang Macht eingegangen (queer.de berichtete). (dk)














