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- 26. März 2009 2 Min.
Die Koalitionsparteien lehnten erneut einen Antrag der Grünen ab, gegen die geplante massive rechtliche Verschlechterung der Menschenrechtslage von Homosexuellen in Nigeria vorzugehen.
In dem Antrag fordern die Grünen die Bundesregierung auf, sich für die Abschaffung der Strafbarkeit von Homosexualität in Nigeria zu engagieren und die nigerianische Regierung und das Parlament an ihre internationalen und nationalen Verpflichtungen zu erinnern, die Menschenrechte aller Bürger zu schützen.
Ein wortgleicher Antrag wurde bereits 2007 von der Koalition mit der Begründung abgelehnt, der Gesetzentwurf stünde in Nigeria noch nicht zur Abstimmung an. "Dies ist aber nun der Fall", erklärte der grüne Fraktionsgeschäftsführer Volker Beck. "Die erneute Ablehnung des Antrages zeigt, wie selektiv diese Koalition ihre Menschenrechtspolitik betreibt und wie exotisch für manche Mitglieder offenbar immer noch die Menschenrechte von Homosexuellen sind". Die Einigung auf einen gemeinsamen Text sei offenbar an der Weigerung der CDU/CSU gescheitert, so Beck. "Bei welcher anderen Minderheit, die unter vergleichbar massiver Diskriminierung leidet, würde man so verfahren?"
Der in Nigeria zur Abstimmung stehende Gesetzesentwurf sieht eine drastische Verschärfung der Kriminalisierung des Umfeldes der homosexuellen Szene und der Homosexuellen selbst vor (queer.de berichtete). Jede Unterstützungshandlung homosexueller Aktivitäten kann danach mit bis zu 5 Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden. Selbst die Forderung nach einer anderen Rechtslage wird künftig kriminalisiert. Hierfür genügt schon die Mitgliedschaft in Nichtregierungsorganisationen, die sich für Homosexuellenrechte einsetzen. Ebenso werden homosexuelle Partnerschaften bestraft. Eine Verabschiedung hätte ernorme Auswirkungen auf die gesamte Menschenrechtsarbeit in Nigeria und eine weltweit einmalige gesetzlich verankerte massive Verletzung der Menschenrechte von Homosexuellen. (dk/pm)















Und das nur weil wir lieben!
Und die SPD interessiert sich nur für Homorechte, wenn es Wahlstimmen bringt (und nigerianische Schwule und Lesben wählen nun mal hier nicht). Und selbst dann tut die SPD nur das Nötigste....
Aber aus Homosicht sind beide Parteien unwählbar!!